Umgestaltung im 15. Bezirk
Die Camillo-Sitte-Gasse wird jetzt entschärft

- Moalla (li.) und Baurecht wollen breitere Gehsteige schaffen.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
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Künftig soll die 9er-Bim in der Camillo-Sitte-Gasse nicht mehr ausgebremst werden. Im Sommer ist Baustart.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. In der Camillo-Sitte-Gasse kommt es regelmäßig zu Behinderungen der Straßenbahnlinie 9 durch falsch parkende Fahrzeuge. Laut den Wiener Linien wurde der Betrieb im Jahr 2023 ganze 31 Mal blockiert. Demnächst soll eine umfassende Neugestaltung für Entlastung sorgen. 600.000 Euro investieren die Stadt Wien, der Bezirk und die Wiener Linien in das Projekt, das im Sommer 2025 starten soll.
"Die Umgestaltung sieht eine Verbreiterung der Gehsteige und die Einrichtung von Grünflächen vor. Dies soll die Verkehrssicherheit erhöhen und den öffentlichen Raum aufwerten", erklärt Bezirkschef Dietmar Baurecht (SPÖ) beim Lokalaugenschein.
Breitere Gehsteige
Besonders Menschen mit Kinderwagen und ältere Personen sollen von den breiteren Gehwegen profitieren. Baurecht versicherte außerdem, dass die Maßnahmen nicht nur den Betrieb der Straßenbahnlinie 9 verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner steigern werden.

- Die Straßenbahnlinie 9 soll von der Umgestaltung profitieren.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
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„Die Gehsteige entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Mit der Neugestaltung schaffen wir breitere Wege und bessere Sichtverhältnisse – das ist ein Gewinn für alle Verkehrsteilnehmer“, ergänzt Haroun Moalla, stellvertretender Bezirksvorsteher (Grüne). Zusätzlich sollen die Haltestellen barrierefrei gestaltet und Gefahrenstellen beseitigt werden. "In der Camillo-Sitte-Gasse gibt es kaum Begrünung, auch das soll sich ändern", so Moalla.
Anrainer sind skeptisch
Derzeit sei die Haltestelle der Straßenbahnlinie 9 auf Höhe der Gablenzgasse mit einer Sperrfläche mit Pollern erweitert. Dies wird sich ändern. "Der Haltestellenbereich wird barrierefrei angehoben und das Wartehäuschen begrünt. Frühere Maßnahmensetzungen zur Verkehrssicherheit werden auch mit der Umgestaltung angepasst", so Baurecht. Die eingerichtete Sperrfläche bei der Walkürengasse wird auf Gehsteigniveau gebracht und ebenso bepflanzt.
Nicht alle begrüßen das Projekt. Anrainerinnen und Anrainer kritisieren, dass sie nicht ausreichend in die Planungen einbezogen wurden. „Die Behinderungen durch Falschparker sind selten und meist nur kurzfristig. Dafür aber Parkplätze zu opfern, ist für uns unverständlich“, meint ein Bewohner. Zum Wegfall von Parkplätzen wollten sich Moalla und Baurecht nicht äußern. "Im Frühjahr wird es eine Infoveranstaltung für die Grätzlbewohner geben", heißt es von Moalla abschließend.
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