Zuhause auf Zeit
Jugendwohnhaus Rudolfsheim als zweites Zuhause für Lehrlinge

Lisa Klonek (19) aus Salzburg und Carla Sanjuan Jovani (20, r.) aus Vorarlberg leben im Jugendwohnhaus. | Foto: Jakob Reisinger, Fonds Soziales Wien
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  • Lisa Klonek (19) aus Salzburg und Carla Sanjuan Jovani (20, r.) aus Vorarlberg leben im Jugendwohnhaus.
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Damit sich die Berufsschüler in der Großstadt zurechtfinden, gibt es das Jugendwohnhaus Rudolfsheim. Es bietet Lehrlingen ab dem 15. Lebensjahr ein günstiges, temporäres Zuhause.

RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Das erste Mal länger von zu Hause weg, das ist für Jugendliche aufregend. Einige erleben diesen Moment, wenn sie im Zuge ihrer Ausbildung in die Berufsschule gehen. Denn während sich die Lehrbetriebe meistens in ihrer Heimat befinden, sind die Schulen für manche Berufsgruppen in die größeren Städte ausgelagert. Angehende Elektrotechniker und Floristen kommen zum Beispiel nach Wien, um hier sechs bis zehn Wochen lang in die Berufsschule zu gehen.

Damit sich die Berufsschüler in der Großstadt zurechtfinden, gibt es das Jugendwohnhaus Rudolfsheim. Der imposante Betonbau in der Reichsapfelgasse 3 ist eines von sieben Gebäuden, das Lehrlingen ab dem 15. Lebensjahr ein günstiges, temporäres Zuhause bietet.

Die Hausleiter empfangen die Neuen

An der Rezeption warten Hausleiter Marcus Anders und Roland Haller. Haller ist Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft des Fonds Soziales Wien, die seit Januar die neue Betreiberin der Jugendwohnhäuser ist. Vom Foyer aus blickt man in den großen Speisesaal. Dort herrscht zu den Essenszeiten immer viel Trubel – die Verpflegung morgens und abends ist im Preis inbegriffen. Ein Zweibettzimmer kostet rund 500 Euro im Monat. Die gemeinnützige Einrichtung finanziert sich durch die Mieten der Bewohner. Die Wohnplatzvergabe erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt Wien und den Berufsschulen. Anders und Haller zeigen eine typische Wohneinheit: zwei helle Zimmer mit einem Doppelstockbett, einem Bad und einem kleinen Eingangsbereich.

Roland Haller, Geschäftsführer der FSW-LGM GmbH (links) und Hausleiter Marcus Anders (rechts) | Foto: Friederike Bloch
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Auf Lehrlinge wird geschaut

Die Lehrlinge sollen sich hier aber nicht wie Hotelgäste fühlen. Deshalb gibt es viele Freizeitaktivitäten. Sieben Betreuer kümmern sich um die Bewohner. "Wir haben Mitarbeiter unterschiedlicher Altersgruppen, die Hilfestellung anbieten und mit den Jugendlichen über ihre Probleme sprechen", erzählt Anders. Auch für die Eltern ist es wichtig, zu wissen, dass ihre teils noch minderjährigen Sprösslinge nicht auf sich allein gestellt sind. "Wir achten darauf, dass morgens alle in die Schule gehen und bis 22 Uhr wieder da sind", betont Anders. Haller ergänzt: "Es gibt eine Hausordnung, die sich vielleicht restriktiv anhört, aber Zusammenleben braucht eben Regeln. Die Unternehmen und Schulen haben auch ein Interesse daran, dass es einen guten Lernerfolg gibt."

Lukas Lechner (links) und Lucas Dlabac (rechts) stärken sich im Speisesaal für den Tag in der Berufsschule. | Foto: Jakob Reisinger, Fonds Soziales Wien
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Lisa Klonek ist Tierpflegerin und genießt ihre Zeit hier: "Ich finde die Betreuer sehr nett. Mir gefallen besonders die Ausflüge und die gemeinsame Zeit mit meinen Freunden, die ich hier kennengelernt habe." Lucas Dlabac war schon mehrmals hier. Der 19-Jährige lässt sich zum Landschaftsgärtner ausbilden. "Es ist ein guter Mix. Man lernt neue Leute kennen, kann sich aber auch auf sein Zimmer zurückziehen und lernen." Das Jugendwohnhaus Rudolfsheim ist ein Ort, an dem Jugendliche nicht nur ein großes Stück Selbstständigkeit gewinnen können, sondern im besten Fall auch Freunde fürs Leben.

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