Stadtteil "Mitte 15"
Konzept für das Westbahnareal ist beschlossen
Es ist ein langwieriger Prozess: Bis der Startschuss für den Stadtteil "Mitte 15" fällt, werden noch Jahre vergehen.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. So schnell wird sich das Stadtgebiet rund um den Westbahnhof nicht verändern. Insgesamt sind es 1,2 Quadratkilometer, die in etwa 20 Jahren umgestaltet werden sollen. Einige Schritte der Stadt Wien in die richtige Richtung wurden bereits gesetzt.
Unter anderem rief man den sogenannten Stadtraum "Mitte 15" ins Leben, der sich direkt neben dem Rustensteg befindet. Dorthin begaben sich kürzlich Anrainerinnen und Anrainer, Politikerinnen und Politiker sowie Mitglieder diverser Initiativen, um sich von den Expertinnen und Experten der MA 21a für Stadtteilplanung und Flächenwidmung informieren zu lassen. Bis zum 22. März gibt es dort eine Ausstellung, in der die Ergebnisse des Stadtteilentwicklungskonzepts, kurz SEK, präsentiert werden.
Die Ergebnisse liegen vor
In den vergangenen Monaten wurde für den Stadtteil "Mitte 15" eine vorausschauende Perspektive erarbeitet und damit eine Entscheidungsgrundlage für langfristige Vorhaben der Stadtentwicklung geschaffen. Dieses Konzept, das die Punkte Verkehr, Querungen und Verbindungen, Grünraum und Wohnen beinhaltet, wurde von der Stadtentwicklungskommission, kurz STEK, beschlossen und ist für jeden auf der Webseite www.mitte15.at einsichtig.
Darin kann man genau nachlesen, was sich wo im Bezirk verändern wird. Bürgerinnen und Bürger waren und sind aktuell immer noch eingeladen, Vorschläge für die zukünftige Entwicklung des Stadtteils einzubringen. "Die Pflöcke für mehr Lebensqualität sind eingeschlagen. Mehr Grünraum und die Verminderung der Barrieren zwischen den Bezirksteilen sind stark berücksichtigt", versichert Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht (SPÖ).
Barrierefreier Rustensteg
Neben dem 15. Bezirk sind auch die angrenzenden Bezirke 6, 7, und 14 involviert und betroffen. Das besagte Gebiet erstreckt sich von der Märzstraße im Norden bis zur Mariahilfer Straße bzw. Linzer Straße im Süden sowie vom Neubaugürtel im Osten bis zur Sturzgasse im Westen. Das Zentrum liegt zwischen der Felberstraße und der Westbahn und besteht aus Flächen, die den ÖBB gehören, aber für den Bahnbetrieb nicht mehr benötigt werden.
Besonderer Fokus wird abseits des Westbahnareals unter anderem auf die Wasserwelt, den Reithofferplatz, die Schmelzbrücke, den Rustensteg und die Kreuzung Schlossallee gelegt. Zum einen soll der Rustensteg endlich barrierefrei werden. Die Schlossalleebrücke soll saniert werden, wobei sich auch der Rad- und Fußverkehr verbessern soll. Am Reithofferplatz soll leistbarer Wohnraum entstehen. All diese Vorhaben sollen laut MA 21 schrittweise realisiert werden.
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