Aus Alt wurde Modern
Rudolfsheimer Gründerzeithaus ist jetzt klimafreundlich

Die erste Anlage zur innovativen Grauwasserverwertung wurde unter anderem von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (3.v.l.) und Projektleiter Helmut Schöberl (li.) präsentiert. 

 | Foto: Patricia Hillinger
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  • Die erste Anlage zur innovativen Grauwasserverwertung wurde unter anderem von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (3.v.l.) und Projektleiter Helmut Schöberl (li.) präsentiert.

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Ziemlich trist schaute ein 130-jähriges Gründerzeithaus in der Rudolfsheimer Kauergasse 2 noch vor seinem Umbau aus. Laut Hausbesitzer Robert Hammerl sind Millionen Euro in die notwendige Sanierung geflossen. Das neue, moderne und vor allem klimafitte Gebäude ist jetzt nicht mehr wiederzuerkennen. 

WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Das 130-jährige Gründerzeithaus in der Rudolfsheimer Kauergasse 2 erlebte eine bemerkenswerte Transformation. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Klima- und Energiefonds wurde das historische Gebäude umfassend saniert und förmlich in ein Paradebeispiel für energieeffizientes und klimafreundliches Bauen verwandelt.

Die Arbeiten in der Kauergasse 2 wurden im April fertiggestellt. Es ist neben der Mariahilfer Straße 182 und der Eberlgasse 3 das dritte Gründerzeitgebäude in Wien, welches nach dem EnerPHit-Standard aufgewertet wurde.

Thermische Sanierung

Im Zuge des Umbaus wurde das Haus thermisch isoliert, wodurch die Heizkosten erheblich gesenkt und der Wohnkomfort erhöht werden konnte. Ein zentraler Aspekt war der Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme, die künftig eine umweltfreundliche und nachhaltige Beheizung der Räumlichkeiten sicherstellen.

So sah das 130-jährige Gründerzeithaus vor seinem Umbau aus. Vom historischen Charme ist nicht mehr viel übrig.  | Foto: Trimmel Wall Architekten ZTGmbH_Bestand Fassade
  • So sah das 130-jährige Gründerzeithaus vor seinem Umbau aus. Vom historischen Charme ist nicht mehr viel übrig.
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Grünflächen rund um das Gebäude bieten nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnern eine grüne Oase inmitten der Stadt, sondern tragen auch zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas bei.

Wasser wird wiederverwertet

Ein weiteres Highlight des Projekts ist die Implementierung von Österreichs erster Anlage zur Grauwasserverwertung. Diese Technologie ermöglicht es, Wasser aus Duschen und Waschbecken zu reinigen und für die Toilettenspülung sowie zur Bewässerung der Grünflächen wiederzuverwenden. Damit soll der Wasserverbrauch erheblich reduziert und die Ressource Wasser effizient genutzt werden. Das 1895 errichtete Gebäude umfasst 31 Wohnungen und vier Betriebseinheiten im Erdgeschoss. Laut des Hausbesitzers Robert Hammerl kostete die Sanierung ca. 12 Millionen Euro.

Am Montag, 27. Mai, wurde die Anlage von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Klimafonds-Geschäftsführer Bernd Vogl und Projektleiter Helmut Schöberl von der Schöberl & Pöll GmbH feierlich präsentiert. "Projekte wie dieses bringen uns gemeinsam den Klimazielen näher", ist Gewessler bei der Inbetriebnahme der neuen Anlage überzeugt. 

Das Gründerzeithaus in der Kauergasse wurde um mehrere Millionen Euro saniert.  | Foto: Graf Holztechnik GmbH_Drohnenfoto_01
  • Das Gründerzeithaus in der Kauergasse wurde um mehrere Millionen Euro saniert.
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Die Sanierung des Gründerzeithauses soll als Beispiel dienen, wie historische Gebäude in das Zeitalter der Nachhaltigkeit geführt werden können. Es setzt einen wichtigen Impuls für die Bauwirtschaft und den Klimaschutz in Österreich.

Alte Gebäude vor dem Abriss retten

Fakt ist: In Wien schlummert enorm viel Potenzial. Ein Fünftel des Gebäudebestandes besteht aus Altbauten, die vor 1919 errichtet wurden und keinem modernen Gebäudestandard entsprechen. Darunter das Gründerzeithaus in der Kranzgasse 24, das bereits der Geschichte angehört. Doch soweit muss es laut Vera Biedermann (SPÖ), Vorsitzende des Bauausschusses, gar nicht kommen. Sie erklärte gegenüber MeinBezirk.at im Februar 2022, dass man sanierungswürdige Bauten als Bürger dem Bezirk melden kann, um solch tragische Ausgänge zu verhindern.

Foto: Patricia Hillinger

"Passanten können nur straßenseitige Beschädigungen feststellen. Hofseitig sind die Nachbarn gefragt", meinte sie: fehlende Dachziegel, wie im Fall Kranzgasse, muss man als Anrainer umgehend melden, damit der Bezirk eingreifen kann. Der Eigentümer erhält dann einen Bauauftrag, in dem steht, dass er diese Schäden zu reparieren hat. So kann man wirtschaftliche Abbrüche rechtzeitig verhindern.

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