Übelkeit
Trinkwasserqualität im Gymnasium Diefenbachgasse unter der Lupe
Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Diefenbachgasse im 15. Bezirk berichteten von braunem Trinkwasser. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Besorgnis und Unwohlsein herrschten zuletzt unter Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Diefenbachgasse in Rudolfsheim-Fünfhaus. Mehrere von ihnen klagen über Bauchschmerzen und Übelkeit.
Ein 14-jähriger Schüler äußerte sich damals besorgt gegenüber "Heute.at": "Ich habe sehr starke Blähungen. Mein bester Freund musste am Donnerstag sogar zu Hause bleiben, so schlecht geht es ihm". Er sagte auch, dass einige seiner Mitschüler Bedenken wegen des Wassers in der Schule geäußert hätten. Berichten zufolge wurde das Wasser inzwischen auf mögliche Verunreinigungen untersucht.
Gerüchte werden verbreitet
Der Schüler erklärte, dass sich das Gerücht verbreitet habe, dass Analytiker vor Ort im älteren Gebäudetrakt eine Belastung im Trinkwasser festgestellt hätten. Dabei sei der Neubau, der im Jahr 2011 fertiggestellt wurde, nicht betroffen. Dennoch befinden sich alle Klassenräume noch im älteren Gebäude.
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat die Untersuchung des Trinkwassers gegenüber der "Heute" bestätigt und betont, dass sie auf die Beschwerde eines Schülers reagiert hat. Ein Installateur wurde umgehend beauftragt, um die Angelegenheit zu überprüfen. Vor Ort wurde jedoch nur klares Wasser festgestellt, ohne sichtbare Verunreinigungen. Aus Sicherheitsgründen wurden dennoch Proben entnommen, und sämtliche Leitungen wurden durchgespült. Das Ergebnis der Untersuchung steht noch aus.
Trinkwasser laut Analyse sauber
Gegenüber MeinBezirk.at teilte man vom Gymnasium mit, dass man nach Bekanntwerden von gesundheitlichen Beschwerden umgehend aktiv wurde und sich um eine umfassende Aufklärung bemühte. "Die BIG überprüfte sofort das Trinkwasser im Schulgebäude, sowohl im Altbau als auch im Neubau, und konnte es glücklicherweise für unbedenklich erklären, alle Werte befinden sich im Normalbereich", heißt es.
Und weiter: "Bakterien wie Escherichia Coli, Enterokokken und Pseudomonas wurden nicht nachgewiesen, sodass bereits Entwarnung gegeben werden konnte. Die Beschwerden waren wohl auf derzeit allgemein kursierende Erkrankungen zurückzuführen".
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