Politik im 15ten
Das beschäftigt den neuen ÖVP-Bezirksparteiobmann
Felix Ofner ist der neue Bezirkspareiobmann der Volkspartei in Rudolfsheim-Fünfhaus. Gegenüber der BezirksZeitung verriet er, was ihn im Bezirk bewegt.
BEZIRKSZEITUNG: Wie kam es zu Ihrem politischen Engagement?
FELIX OFNER: Beruflich wollte ich nie Politiker werden, habe aber bereits als Schulsprecher gemerkt, dass ich gerne für Menschen einstehe. Von da an ging die Reise los. Jetzt wurde ich mit 93,5 Prozent zum Bezirksparteiobmann gewählt und freue mich auf neue Aufgaben.
Was sind Ihre politischen Ansprüche?
Wir in der ÖVP sind in erster Linie dafür da, unsere Ideen einzubringen, Meinungen der Bürgerinnen und Bürgern zu sammeln und im Allgemeinen gute Vorschläge zu unterstützen. Es braucht konstruktive Oppositionspolitik im 15. Bezirk. Vor allem geht es auch darum herrschende Probleme aufzuzeigen.
Welche Themen liegen Ihnen am Herzen?
Der Bezirk hat einen großen Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund. Integration ist daher ein großes Thema. Die Bereitschaft sich in die Gesellschaft einbringen zu wollen, sollte gegeben sein. Es liegt aber auch am Bezirk, inwieweit er hierfür Möglichkeiten bietet. Freiwilliges Engagement ist wichtig, um Leute zu unterstützen, die sich schwertun einen Job zu finden oder aufgrund der mangelnden Sprachkenntnis benachteiligt sind.
Wie hoch ist die Bereitschaft dafür im 15ten?
Schwer zu sagen, da gibt es zum Beispiel meine ehemaligen Nachbarn, die sich voll integriert haben und andere, die stehen mit der Bierdose in der U-Bahn-Station und machen den Eindruck, als würden sie sich nicht einbringen wollen.
Was kann man in dem Fall tun?
Auf sozialer Ebene kann auf jeden Fall die Stadt einiges bewegen, vor allem im Bildungsbereich. Hier kommen die Deutsch-Förderklassen ins Spiel, um Sprachbarrieren aufzubrechen. Aber auch die Unterstützung von Vereinen, die sich für Integration einsetzen.
Was soll sich verändern?
In Bezug auf die Stadtentwicklung zum einen die Äußere Mariahilfer Straße. Es ist mir ein Anliegen mit den Unternehmern und Bürgern in Kontakt zu treten und nachzufragen, wie für sie die optimale Lösung der Einkaufsstraße aussieht. Ich bin der Meinung, dass man noch viel mehr aus diesem Grätzl herausholen kann, indem man es aufwertet und belebt. Ins Auge gefasst haben wir auch das Westbahnareal, die Nachnutzung der Stadthalle sowie die Schaffung von Kindergartenplätzen.
Inwieweit spielt der Verkehr eine Rolle?
In der Äußeren Mariahilfer Straße mangelt es an Parkplätzen, darunter leiden vor allem die Anrainer. Eine komplette Verkehrsberuhigung ist aufgrund der Straßenbahn nicht möglich. Außerdem gibt es sehr viele leer stehende Lokale. Eine Attraktivierung der Straße würde viel bringen. Dafür braucht es allerdings ein Gesamtkonzept.
Hätten Sie eine Lösung?
Der Klubobmann der ÖVP, Peter K. Estfeller, hat die Idee geboren, eine Brücke zu errichten, welche die Innere mit der Äußeren Mariahilfer Straße verbindet. Das hätte zur Folge, dass Menschen der Zugang zu beiden Einkaufsstraßen erleichtert wird. Momentan gibt es ja nur die längere U-Bahn-Unterführung und mehrere Ampeln, die zu überqueren sind.
Was soll mit dem Westbahnareal passieren?
Die Umgestaltung des Westbahnareals ist auf jeden Fall eine Chance beide Bezirke zu vereinen. Natürlich sind dort auch Grünflächen gefragt. Was ich dort noch vermisse ist Gastronomie. Außer das Velobis, gibt es dort fast nichts. Es ist wichtig sich die Meinungen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger einzuholen.
Und in Bezug auf die Stadthalle?
Für uns ist wichtig, dass dort weiterhin Events stattfinden. Nämlich jene, die mehr als tausend Besucherinnen und Besucher bringen. Schließlich lebt nicht nur die Gastronomie in diesem Grätzel vom Ansturm der Stadthallen Gäste.
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