Wien hat jetzt sein eigenes Stück Tirolerland

Wolfgang Pröhl in seinem Miniatur-Tirolerland am Wiener Nachmarkt
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  • Wolfgang Pröhl in seinem Miniatur-Tirolerland am Wiener Nachmarkt
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Von außen sieht das die Wirtshaus-Fassade der Hausnummer 18 in der Franzensgasse beim Wiener Naschmarkt wenig einladend aus, lediglich die "Miniatur-Tirolerland"-Plakate und die an einer Tafel angepriesene "Tirols beste Brettljause" zeigen, dass der mitten in der herbstlich-grauen Bundeshauptstadt nach der Tiroler Idylle Suchende hier an der richtigen Adresse ist. Einmal eingetreten, erwartet den Besucher zunächst ein feiner Duft nach Fichtenholz – der gesamte Gastraum ist damit ausgestattet – und dann eine andere Welt.

Einsatzfahrzeuge, Züge und Menschen bewegen sich in einer der Landschaft Tirols nachempfundenen Fantasiewelt – deren Orte Namen tragen wie "Wiensbruck" oder "Filzbühel". Dabei kommen sie an "echten" Tiroler Bauerken wie der Erlebnisbrennerei Zillertal, die Hahnenkamm-Bahn, die Kirche in Telfs, Schloss Mösern oder dem Goldenen Dachl in Innsbruck vorbei. Alles nachgebaut im Maßstab 1:87. "Es ist wirklich fantastisch", sagt Nina Platzer, die gemeinsam mit ihrem Mann Christian Platzer zur Eröffnung des Miniatur-Tirolerlandes am Freitag von Ellmau in Tirol nach Wien gekommen ist. Ihr Hotel, der "Ellmauerhof", ist – originalgetreu nachgebildet – ebenfalls im Miniatur-Tirolerland zu sehen.

Eintrittspreise: Erwachsene 10 Euro, Kinder sechs Euro.

Die Idee für das kleine Stück Tiroler Idylle am Nachmarkt hatte Wolfgang Pröhl. Der gebürtige Wiener ist – wie könnte es anders sein – Tirol-Fan. Rund 21.000 Mini-Figuren, die sich zum Teil sogar bewegen, 1.000 Gebäude und 5.000 teils handgefertigte Bäume tummeln sich in seinem Tirolerland. "Das war ein Haufen Klebearbeit, die Figuren so zu befestigen, dass man auch nocht mit dem Staubsauger drübergehen kann", erzählt Wolfgang Pröhl. Ein Blick durch die Fenster eines Hochhauses oder eines Bierzeltes zeigt: Die Tiroler sind viel unterwegs. Und auch auf der Straße wird demonstriert – übrigens für "Rente mit 30". Auch an Erotik wurde gedacht: In einer Go-Go-Disco im "Wiensbrucker" Rotlichtviertel und eine Sambashow in den Tiroler Bergen sorgen für prickelndes Vergnügen.

Verschneite Winterlandschaften, saftig grüne Berglandschaften und dörflicher bzw. kleinstädtischer Charme wechseln einander ab. Rund 250.000 Euro hat der Wirt – in seiner Gaststube gibt es neben Zillertaler Butter und Bergkäse auch Tiroler Schnaps und Bergkirtags-Schmucksets zu kaufen – in das Material investiert. Die Arbeitsstunden der vergangenen mehr als vier Jahre hat er nicht mitgerechnet, ohne sehr viele freiwillige Helfer wäre das aber ohnehin nicht zu machen gewesen.

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