Fisch statt Nudelparty
Die Low Carb Bewegung findet auch im Wettkampfsport immer mehr Anhänger. Der maßvolle und gezielte Einsatz von Kohlenhydraten liegt im Trend.
Die obligatorische Nudelparty vor sportlichen Wettkämpfen stand stets stellvertretend für die stark kohlehydratbetonte Ernährung von (Leistungs-)Sportlern. Im Zuge der allgemeinen Low Carb Bewegung zeichnet sich nun auch bei Wettkampfsportler eine Trendwende ab. Während man früher nach dem Motto „so viel Nudeln wie möglich“ die letzte Woche vor dem Wettkampf bestritt um die Glykogenspeicher zu füllen, geht man inzwischen hier wesentlich maßvoller vor. Nach neuesten Studien würde demnach nur eine einzige Kohlenhydratmahlzeit genügen um einen leeren Zuckerspeicher aufzufüllen. Die Größe der KH-speicher an sich hängt vom richtigen Training und der gezielten Nährstoffversorgung nach den jeweiligen Trainingseinheiten ab. Macht man dabei alles richtig, lässt sich die Speicherkapazität nahezu verdoppeln. Eiweiß, komplexe Kohlenhydrate, Kalium, Chrom und Wasser sind dabei die Schlüsselsubstanzen, die der Körper benötigt. Fett und Alkohol sind dagegen kontraproduktiv. Auf den Teller kommen also Fisch mit Gemüse und ein paar Kartoffeln.
Unabhängig von dieser gezielten Versorgung direkt nach dem Training, gehen die Sportler vermehrt zu einer Eiweiß-Fettbetonten Ernährung mit weniger Kohlenhydraten über. Zielsetzung ist einerseits die Erlangung eines geringeren Körpergewichts, was sich in den meisten Ausdauersportarten als förderlich erweist. Andererseits scheint es durch eine kohlenhydratarme Ernährung zu gelingen, den Körper vermehrt in den Fettverbrennungsmodus zu zwingen. Dadurch würden die limitierten Glykogenspeicher geschont, was die sportliche Leistungsfähigkeit bei langen Wettkämpfen deutlich verbessert.
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