Der Tod bleibt sterbenskrank am Leben, ewig und heute
Fuentes-Brus: Viva la Vida 'Die schwarze Catrina'
Der 1980 in Mexico City geborene in Wien lebende Künstler Enrique Fuentes bestreitet gemeinsam mit dem ehemals radikalen Wiener Aktionskünstler (inzwischen seit 1996 österreichischer Staatspreisträger für Bildende Kunst) und expressionistischen Maler Günter Brus die Oster-Ausstellung 2019 "Fuentes-Brus: Viva la vida. Die schwarze Catrina" in der RUDOLF BUDJA GALERIE. ' La Catrina' geht u.a. auf den Kupferstich 1913 - weiblicher Totenkopf mit pompösem Hut - von José G. Posada zurück, um die Oberschicht zu verspotten.
La Catrina (die Reiche) spielt als personifizierter Tag der Toten eine wichtige Rolle in der mexikanischen Tradition des Totengedenkens um den zweiten November. Dia de los Muertos ist ein 2000-jähriges, lebensbejahendes Fest für die Verstorbenen. So meint denn auch Fuentes: "Jeden Tag, wenn ich aufwache, möchte ich sterben." Sterben in der Kreativität ohne Grenzen?!
Der vierzig Jahre ältere Grazer Brus, Vorreiter der Body-Art und 'Bild-Dichtungen' zeichnet für den Metapher gespickten, poetischen, handschriflichen Text verantwortlich. Enrique Fuentes und Günter Brus - zwei gegen Engstirnigkeit und politisches Unvermögen ästhetisch polemisierende Exzentriker haben uns etwas zu sagen!
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