Auch im Herbst treiben es die Kaktusblüten bunt
Kaktusblüten blühen auch im September. Sie brauchen dazu nur eine Bühne, Rampenlicht und zum Drübergießen Applaus, Applaus und noch einmal Applaus!
All das bekamen "Die Kaktusblüten", drei Grazer Musikkabarettisten, bei ihrem Konzert "Swing & more - Herbstedition" am vergangenen Sonntag im kleinen theater in Salzburg. Robert Persché, Christa Schreiner und Martin Plass machten wieder einmal, was sie am besten können: Parodien auf Klassiker und gern gehörte Ohrwürmer zu singen und auf ihre eigene, unverwechselbare Art zu interpretieren. Music-Upcycling at his best!
Was dabeiherauskam, war witzig, geist- und pointenreich und unerhört komisch. Die Kaktusblüten mäanderten durch alle möglichen Genres und bewiesen, dass sie den Swing im kleinen Finger haben. Dabei wagten sich der flotte Dreier aus Graz und ihre Texterin Claudia Karner auch an steirisches Kulturgut und machten aus dem Erzherzog-Johann-Jodler eine köstliche Parodie auf "Fifty Shades of Grey" ("Es hat an b'sundan Reiz, häng i am Fensterkreiz…")
Die Kaktusblüten machten sich auch über die alltäglichen Kümmernisse des Lebens lustig: über zerbröselnde Bandscheiben, unauffindbare Brillen, Small Talk beim Klassentreffen und den Kaufrausch im Supermarkt. Und jeder der Zuschauer dachte sich: Genau! So isses! Im Publikum war auch Adi Jüstel, einer der Macher der Salzburger Jazzszene. Er zeigte sich begeistert. "Den Kaktusblüten ist höchstes Lob zu zollen. Schon die Wahl der Musiktiteln sowie die Umsetzung im Trio unabhängig vom Kabarett zeugte von hohem musikalischen Können."
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