Diskriminierung kann jeden treffen
Als erste Stadt in Österreich gibt es in Salzburg eine Anlaufstelle für Opfer von Diskriminierung.
SALZBURG (lg). Jugendliche, denen aufgrund ihrer fremdländischen Herkunft der Eintritt in ein Lokal verweigert wird, Frauen, die bei der Arbeitssuche benachteiligt werden, weil sie aus religiösen Gründen ein Kopftuch tragen - mit diesen Themen beschäftigt sich Sieglinde Gruber an der neuen Anti-Diskriminierungsstelle im "Haus der Möglichkeiten" in Itzling.
"Menschen, die sich diskriminiert fühlen, können sich an uns wenden. Wir bieten kostenlose und niederschwellige Hilfe an", so Gruber. Derzeit werden sechs Fälle bearbeitet. "Einer betrifft ein Lokal in Salzburg, auf dessen Internetseite darauf hingewiesen wird, dass nur Gäste mit sehr guten Deutschkenntnissen eingelassen werden. Das diskriminiert vor allem Menschen mit Migrationshintergrund", erklärt Gruber. Nähere Infos unter www.antidiskriminierung-salzburg.at oder 0676/87 46 69 79.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.