Ein Polster, der Mut und Trost spendet
SALZBURG (lg). Den Flüchtlingskindern ein Stück Wärme, Trost und Mut spenden - so die Idee des Projektes "Mutpolster", das von der Kindergartenpädagogin Ute Präauer und der Kostüm- und Bühnenbildnerin Sigrid Wurzinger initiiert wurde.
„Als die Flüchtlingssituation auch in Salzburg so dramatisch wurde, riefen wir angesichts der erschütternden Erlebnisse am Salzburger Bahnhof das Projekt 'Mutpolster' ins Leben. Wir wollten etwas tun, einen Beitrag leisten. Vielleicht gibt es Stofftiere, Puppen, die auf der Flucht zurückgelassen werden mussten oder verloren gingen und wer sich an seine Kindheit erinnert, der weiß, was das bedeuten kann. Also fingen wir an zu nähen“, erzählt Präauer.
Polster an Flüchtlingskinder verteilt
Das Resultat kann sich sehen lassen: insgesamt 1001 Polster wurden hergestellt und kürzlich an die Caritas zur weiteren Verteilung übergeben. „Den Kindern fällt es oft besonders schwer die Flucht zu verarbeiten und ihr altes Zuhause hinter sich zulassen. Hoffentlich geben ihnen die kleinen Polster ein wenig Mut auf ihrem Weg“, betont Stefan Lechner, Caritas Einsatzleitung am Bahnhof. „Unser Anliegen ist es neben der Grundversorgung, den Kindern noch eine kleine Besonderheit zu schenken, ein weiches, nach Lavendel duftendes Pölsterchen, das einfach gut tut, wärmt und tröstet. Es soll den Kindern Mut machen und uns auch“, fügt Wurzinger hinzu.
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