Ein Theaterstück über das Leben

Die 30-jährige Schauspielerin und Theatermacherin Christine Winter fiebert der Premiere von "Alice" bereits entgegen.
  • Die 30-jährige Schauspielerin und Theatermacherin Christine Winter fiebert der Premiere von "Alice" bereits entgegen.
  • hochgeladen von Lisa Gold

SALZBURG (lg). Wer kennt sie nicht, die Geschichte von "Alice im Wunderland", die einem weißen Kaninchen folgt und fortan zwischen den Schönheiten und Herausforderungen des Lebens eingeklemmt ist. Auch heute noch hat die Geschichte von Lewis Carroll nichts an Aktualität eingebüßt, wie die junge Schauspielerin und Theatermacherin Christine Winter mit ihrem neuen Stück "Alice – Anatomie einer Suche" aufzeigen will.

Suche nach Identität

"Alice sucht und fällt, noch immer. Sie lebt uns an der Schwelle zum Erwachsensein vor, was wir alle erleben: die stetige Suche nach Identität, das Werden und Zerfallen eines Ichs und die zeitlose Frage nach Zugehörigkeit und Identität", erzählt Winter, die dieses Stück als Uraufführung am elften Februar in der Argekultur zeigt. Die Idee für das Stück "Alice" entstand aus einer Symbiose von zwei Dingen. "Anlässlich von ‚200 Jahre Salzburg bei Österreich’ habe ich einen Workshop zum Thema ‚Grenzen’ mit Jugendlichen geleitet. Da fühlte ich mich erinnert an die eigene Pubertät und habe durch die Jugendlichen erfahren, dass die schier unbegrenzten Möglichkeiten, die unsere Welt heute bietet, auch eine enorme Last sein können. Denn man muss in unserer Gesellschaft ‚alles’ sein und man muss immer funktionieren. Gleichzeitig zum Workshop habe ich selbst ‚Alice im Wunderland’ gelesen und die Geschichte durch die Arbeit mit den Jugendlichen auf einer anderen Ebene betrachtet. So habe ich dann begonnen, die Dinge zu verweben", berichtet die 30-Jährige, die ursprünglich aus Ravensburg kommt. Für sie ist die Schauspielerei und das Schlüpfen in eine Rolle ein Sprachrohr und ihre eigene Art der Kommunikation. Viel Energie steckt Winter auch in die Entwicklung eigener Stücke, so wie jetzt eben "Alice", in dem die junge Künstlerin nicht nur Regie führt, sondern auch selbst eine der "Alices" auf der Bühne spielt. "Die Alice in meinem Stück ist sehr vielschichtig. Es geht um die Suche nach Identität und um das Werden und Zerfallen eines Ichs im Wandel der Zeit. Zudem hat das Stück einen starken Performance-Charakter, weil ich mich unterschiedlicher theatralischer Mittel bediene. Mein Ensemble besteht aus Schauspielern, Artisten, Akrobaten, Tänzern und einem Musiker", gibt Winter einen Vorgeschmack. Die Künstlerin selbst liebt an der Schauspielerei vor allem das Geschichten-Erzählen, aber auch das Schreiben von Stücken.

Unterstützung von der Kunsthilfe

Unterstützt wird Winter von der Kunsthilfe Salzburg, die jungen Kunstschaffenden hilfreich zur Seite steht. "Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe an, um mit Eigenverantwortung Chancen und Perspektiven zu nutzen und einen Platz in der Kunstszene einzunehmen", erklärt Eva Weißenbacher, Vorsitzende der Kunsthilfe Salzburg.

Proben im ORF-Landesstudio

Geprobt wurde einen Monat lang im Publikumssaal im ORF-Landesstudio Salzburg. "Das war für uns natürlich besonders toll, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben", meint Winter. Für ORF-Salzburg-Chefredakteur Gerd Schneider eine Sache, die man prinzipiell gerne weiterführen möchte. "Allerdings muss man sagen, dass die gesetzlichen Auflagen hier oft schwierig sind", erklärt Schneider.
"Alice – Anatomie einer Suche" hat am elften Februar um 19:30 Uhr in der Argekultur Premiere. Weitere Vorstellungen: 14., 15., und 16. Februar. Zudem gibt es am 15.2. eine Vormittagsvorstellung.

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