Hoch das Tanzbein!
Tanzen für mehr Selbstvertrauen bei einem Tanzkurs für psychisch erkrankte Menschen.
SALZBURG (lg). Mit einem Tanzkurs zu neuer Lebensfreude finden – so lässt sich das Hauptanliegen des Vereins AhA (Verein für psychische Gesundheit) und der renommierten Salzburger Tanzschule Brigitte Luger beschreiben. Menschen, denen anzusehen ist, dass es das Leben nicht immer gut mit ihnen gemeint hat, treffen sich jeden Donnerstag zum gemeinsamen Tanzen und können so dem oftmals tristen Alltag entfliehen.
Tanzen ist Leidenschaft
Für die Leiterin der Tanzschule, Brigitte Luger, eine Herzensangelegenheit: „Tanzen bedeutet Leidenschaft. Gerade jene Menschen, die oft sozial isoliert sind, entdecken durch die Bewegung ein völlig neues Körpergefühl und lernen gesellschaftliche Umgangsformen oder richtiges Verhalten in der Gruppe.“ In sechs bis acht Modulen werden einfache Varianten von Standard- und Kreistänzen erlernt. „Meine Lieblingstänze sind der Langsame Walzer und die Rumba, da blühe ich richtig auf“, erzählt Uwe, einer der insgesamt 20 Tanzkurs-Teilnehmer. Ermöglicht wird der Kurs durch eine Förderung der Aktion „Licht ins Dunkel“: „Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1500 Euro, diese werden zum Großteil von ‚Licht ins Dunkel‘ übernommen. Wir vom Verein AhA führen jedes Jahr ein solches Projekt durch, von Kochkursen bis hin zum heurigen Tanzkurs“, erklärt Ulrike Rausch-Götzinger, Geschäftsführerin von AhA. „Wesentlich ist es, dass die speziellen Bedürfnisse und krankheitsbedingen Einschränkungen jedes Einzelnen berücksichtigt werden“, so Luger weiter.
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