Im Spielzeugmuseum dreht sich alles um die Kleider der Puppen
SALZBURG. Von siebten Februar bis 29. Oktober 2017 dreht sich in der Sonderausstellung „Angezogen“ im Mesnerstöckl des Spielzeug Museum alles um Puppenkleidung. Gezeigt wird eine breite Palette: von der Pudelhaube bis zum Strickpullover für den Schibuben über Regenkleidung und Winterjacken bis zur feinsten weißen Schürze, die früher bei Tisch zum Kakaotrinken über die Kleider angezogen wurde.
Lumpenpuppen und exklusive Puppen
Die wesentlichen Merkmale um eine Puppe zu gestalten haben sich seit der Antike immer weiter entwickelt. Bereits im frühen Mittelalter waren am Hof in Paris Puppen in ihren modischen Gewändern verbreitet. Hatten die Kinder der armen Leute ihre Lumpenpuppen, so besaß der Hochadel exquisit gekleidete Puppen, die als Botschafterinnen der Mode an verschiedene Höfe in Europa verschickt wurden um das exklusive Leben darzustellen.
Mit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Massenproduktion von Puppen in Deutschland und Frankreich beginnt eine Hochzeit der Puppenproduktion. Auch das Material, aus dem die Puppen entstehen wird vielfältiger: über Holz, Wachs, Biskuit, Porzellan, Zelluloid, Stoff bis hin zu Kunststoff.
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