Mozart und das Heroische Drama
Thamos, König in Ägypten

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Die Mozartwoche 2019 unter der erstmaligen Intendanz von Rolando Villazón kreiste ausschließlich um Wolfgang Amadé Mozart in den unterschiedlichsten Darbietungsformen von Oper, Konzerten, mexikanischen Serenatas, Schattenspielen über Filme, Talks bis Pantomime, Kabarett und Kulinarik.
Die 1774 in Wien uraufgeführte Heroische Oper des 17-jährigen Mozart- Libretto von Tobias Philipp Freiherr von Gebler- kam in der Felsenreitschule in der Bearbeitung des spanischen Regisseurs und Medienkünstlers Carlus Padrissa mit seiner außergewöhnlichen Theatertruppe La Fura dels Baus zur Aufführung. T.H.A.M.O.S. wird unter Einbeziehung von (Luft)Akrobatik, Tanz, Video-Projektionen, Pyrotechnik, Laser- und Lichtshow, algorithmischer Musik zwischen Mozarts Stücken aus u.a. der Zauberflöte, Zaide und neuen Texten ( die deutsche Version zu pathetisch), diversen Sprachen und antiker, christlicher Symbolik zu einer fulminanten 3000-jährigen Zeitreise für Aug' und Ohr. Fast zu viel! Die etwas verworrene Intrigenhandlung des heroischen Lehrstücks über den enthronten, totgeglaubten König Menes (René Pape), der als Oberpriester Sethos im Sonnentempel unerkannt mit seiner Tochter Tharsis (ägyptische Sopranistin Fatma Said), die als Dienerin Sais, Myris (oberösterreichische Mezzosopranistin Silke Redhammer) hier lebt und den zukünftigen Herrscher Thamos von Heliopolis =Sohn des Rebellen Ramses ( thailändischer Tenor Nutthapron Thammathi) liebt, ist herausfordernd. Die guten Mächte des Lichts siegen schlussendlich showgewaltig über die Dunkelheit ( die Verräter Pheron und Mirza). Vernunft, die humanistischen Ideale der Aufklärung, Mozarts musikalisch intellektueller Freimaurergeist besiegen die Finsternis des Aberglaubens. Unter dem herausragenden Dirigat der mexikanischen New Yorkerin Alondra de la Parra liefen alle - Camerata Salzburg, Bachchor Salzburg, SolistInnen...- zur Höchstform auf. T.H.A.M.O.S. -vorgeprobt in Barcelona, inclusive Felsenreitschule-Nachbau und aufgrund des Kostümbildners Chu Uroz musste es ein Gesamtkunstwerk im 21. Jahrhundert werden. Intendant Rolando Villazón ist hiebei nicht unschuldig. Und er möge es die nächsten Jahre bleiben auf der Suche der Eschatologie.

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