"Wichtig ist eine Tagesstruktur"

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SALZBURG. Vor 70 Jahren wurde die Riedenburgkaserne schon einmal als Flüchtlingsquartier benutzt – am Montag bezogen erneut 54 Asylwerbende ein Quartier in der Kaserne, das vom Roten Kreuz und der Caritas gemeinsam betrieben wird. "Natürlich handelt es sich nur um eine Notlösung bis zum September, aber so bleibt mehr Zeit, nach neuen adäquaten Quartieren zu suchen", betonte die Rotkreuz-Landesgeschäftsführerin Sabine Kornberger-Scheuch. Ihr Team übernimmt die Betreuung in den Abend- und Nachtstunden – die Caritas organisiert den Tagesablauf und die Beratung der Asylwerbenden. Auch für die Verpflegung ist das Rote Kreuz zuständig. "Das Frühstück bereiten die Betreuer in der Kaserne zu, das Mittag- und Abendessen wird in einem Rotkreuz-Seniorenwohnhaus gekocht und täglich frisch zugestellt", ergänzt Kornberger-Scheuch.

Sport und Deutschkurs
Laut Matthias Herbst, der gemeinsam mit Helmut Fallwickl als Rotkreuz-Projektleiter agiert, setzt man dabei auf Erfahrung. "Unsere Köche haben bereits für Asylquartiere gekocht. Daher wissen wir zum Beispiel, dass Suppen nicht gerne gegessen werden, Weißbrot ist dafür sehr beliebt. Zudem haben wir in allen neun Schlafräumen Teekocher für die Bewohner." Mit dem Tagesprogramm soll vor allem eine positiv aktivierende Tagesstruktur geschaffen werden. "Deutschkurse und Konversationsrunden, aber auch sportliche Aktivitäten sind geplant. Was genau, wird sich jedoch erst in den nächsten Wochen zeigen, denn zunächst wollen wir die Menschen erst einmal in Ruhe ankommen lassen", erklärt der Direktor der Caritas Salzburg, Johannes Dines. Beim Einzug erhielten die Asylwerbenden ein Hygiene-Startpaket. Monatlich erhalten sie 40 Euro Taschengeld. "Es freut mich sehr, dass die Anrainer den neuen Bewohnern so positiv gegenüberstehen und ich so viel Solidarität spüre", ergänzte Dines.

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