Kleßheim aktuell einzige Lösung

Ein Geisterspiel reicht – darüber war man sich angesichts des Westderbys einig. | Foto: Neumayr
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SALZBURG (lg). Ein Geisterspiel reicht – darin waren sich alle Beteiligten rund um das Westderby zwischen Austria Salzburg und Wacker Innsbruck angesichts der verwaisten Tribünen im Stadion in Schwanenstadt einig. Wie bekannt, musste das Spitzenspiel der Ersten Liga ohne die Fans beider Vereine stattfinden. "Es ist mehr als bitter, dass so eine Begegnung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden muss. Wir haben alles versucht, den Fans dieses Spiel zu ermöglichen", betonte Austrias Sportdirektor Gerhard Stöger.

Die Zeit drängt
Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel – und da wartet auf die Austria, aber auch auf die Politik viel Arbeit, denn am 23. Oktober findet mit dem Heimspiel gegen den LASK das nächste "risikobehaftete" Fußballspiel statt. Ob dies wieder in Schwanenstadt ausgetragen werden kann, ist mehr als fraglich – deuten doch die Signale der Behörden in Oberösterreich auf keine große Bereitschaft hin. Die Austria wird für dieses Spiel im EM-Stadion in Kleßheim anfragen müssen. Das bedeutet Gespräche mit dem Land, dem Hauptmieter Red Bull und der Stadionerrichtungsgesellschaft SWS. "Wir haben von der Bundesliga und der Behörde damals bei der Einreichung der Lizenz Schwanenstadt als Ausweichstadion angegeben und dafür auch das Okay erhalten. Das Spiel gegen Innsbruck wurde uns dann kurzzeitig untersagt, weil wir dem Ausbau des Gästesektors nicht nachgekommen sind. Wir werden das Ganze jetzt auch rechtlich prüfen lassen, ob die Behörde den Ausbau vorschreiben kann", so Stöger. Fakt ist, dass die Austria nun möglicherweise ohne Ausweichstadion dasteht. Die Zeit drängt, bis vierten September will die Bundesliga eine Stellungnahme der Austria, was ein künftiges Ausweichstadion bzw. die Nutzung des EM-Stadions betrifft.

Stöger: "Kleßheim ist ein Silberstreif am Horizont"
Für Stöger ist das EM-Stadion derzeit die naheliegendste und gleichzeitig einzige Lösung: "Ja, Kleßheim ist ein Silberstreif am Horizont, eine andere Lösung ist aktuell nicht in Sicht", so Stöger, der auf Unterstützung von Seiten der Politik hofft. Mit LR Martina Berthold (Grüne) wurde für Mitte/Ende September ein Termin vereinbart. Diese signalisiert Kooperationsbereitschaft. "Es ist in unserem Sinne, hier zu einer bestmöglichen Lösung zu kommen", so Berthold, die bereits einen Tag vor dem Westderby in einem Schreiben an die SWS um eine kurzfristige Verlegung in das EM-Stadion anfragte. "Das war aus organisatorischen Gründen nicht möglich", so Berthold. "Wenn die Austria für künftige Spiele einen Antrag stellt, werden wir das im Hinblick auf die Vertragssituation prüfen. Es gibt kein kategorisches Ausschließen, wenn es allerdings aufgrund von Terminkollisionen nicht geht, dann wird es schwierig", betonte SWS-Geschäftsführer Thomas Smogawetz.

Unterstützung kommt von SPÖ
Unterstützung für die Austria kommt von der SPÖ: "Das Land kann die Sportstätte fünf Mal im Jahr nutzen. Davon sollte Gebrauch gemacht und der Austria die Austragung der Risikospiele ermöglicht werden. In anderen Städten geht das auch ohne Probleme", betont der SPÖ-Klubvorsitzende Bernhard Auinger. Dass die Möglichkeit des Landes zur Nutzung der Sportstätte besteht, bestätigt auch Harry Haidenberger, Sprecher von LH-Stv. Christian Stöckl. "Aber es ist so, dass Red Bull als Hauptmieter hier ein Mitspracherecht hat und das Okay geben muss, so steht es im Stadionvertrag." Dieser wurde auf unbestimmte Zeit abgeschlossen, wobei jede Partei unter Einhaltung einer Frist von zwölf Monaten zum 30. Juni jedes Jahres schriftlich kündigen kann.

Einen Kommentar zu der Stadionfrage lesen Sie HIER

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