Salzburg wählt
Lukas Rößlhuber: "Brauchen mehr Mut in der Politik"

Neos-Baustadtrat Lukas Rößlhuber will auch nach der Wahl weiter in der Stadtregierung bleiben. | Foto: Lisa Gold
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SALZBURG (lg). Die Neos gehen mit Spitzenkandidat Lukas Rößlhuber in die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am zehnten März. Über das Wahlziel der Neos und welche Konzepte er für leistbares Wohnen hat, spricht Rößlhuber im Stadtblatt-Interview.

Herr Rößlhuber, der Wahlslogan der Neos lautet "Geht ned gibts ned!". Was würde denn alles mit Lukas Rößlhuber in der Stadt gehen?
Lukas Rößlhuber:
Ich möchte eine mutige Politik machen, egal, ob im Verkehr oder im Wohnbereich. In meinem aktuellen Ressort – Bau – möchte ich die Gestaltung der Plätze und Gassen weiter vorantreiben und die Instandhaltung professionalisieren.

Welches Wahlziel setzen Sie sich?
Lukas Rößlhuber:
Wir wollen in der Stadtregierung bleiben.Das Bauressort ist einer meiner Favoriten, hier würde ich gern weiter arbeiten, um Dinge wirklich umsetzen und die Stadt weiter gestalten zu können.

Zentrales Thema in der Stadt ist seit einigen Wochen der Massentourismus. Welche Konzepte legen Sie hier vor?
Lukas Rößlhuber:
Man muss sich die Frage stellen, welchen Tourismus man haben will. Für uns steht die Qualität über der Quantität, sowohl die Touristen als auch die Salzburger sollen etwas von unserer schönen Stadt haben. Wir fordern eine Touristenbus-Obergrenze von 30.000 jährlich und eine Busmaut von 500 Euro pro Bus. Man könnte die Zeit-Slots verlängern und weniger Busse am Tag einfahren lassen. Salzburg soll nicht zu einem Disneyland verkommen.

Beim Wohnen fordern Sie, neue Flächen zu aktivieren?
Lukas Rößlhuber:
Wir wollen natürlich nicht in das Grünland eingreifen, aber sehr viel "Grünland" ist in Wahrheit "Grauland". Und "Grauland" ist für uns Bauland. Große Schotterflächen und Parkplätze, das sind alles Flächen, die man für leistbaren Wohnbau nutzen könnte. Wir werden auch nicht drumherum kommen, dichter und höher zu bauen, weil man in einer Stadt flächenmäßig an die Grenzen stößt. Auch bei den viel zu hohen Gebühren muss man ansetzen. Vor allem die Kanalgebühren, die in der Stadt Salzburg mehr als kostendeckend sind und irgendwo im Budget versickern.

Im Verkehrsbereich wollen Sie die Stieglbahn aktivieren. Für eine merkliche Verkehrsentlastung wäre das aber zu wenig?
Lukas Rößlhuber:
Wir brauchen ein überregionales System, das die Haupteinfahrtsäste kanalisiert. Eine Mini-U-Bahn bis Mirabell ist noch kein Konzept gegen den Stau. Mit der Stieglbahn in Maxglan haben wir eine Möglichkeit, die vom Stau geplagte Innsbrucker Bundesstraße erheblich zu entlasten. Maxglan ist ein wachsender Stadtteil mit großen Wohnsiedlungen, wie "Freiraum Maxglan" oder der "Kendlersiedlung", da müssen wir die Stieglbahn endlich nutzen.

Was würden Sie als Ihre persönlichen Stärken bezeichnen?
Lukas Rößlhuber:
Ich bin ruhig, aber sehr analytisch und jemand, der die Dinge besonnen und sachlich angeht.

Wenn Sie vom Wahlkampf abschalten, welches Buch liegt derzeit auf Ihrem Nachttisch?
Lukas Rößlhuber:
Das ist das Buch "Politisches Framing". Es wird erklärt, was Sprache mit den Menschen macht und Begriffe wie Sozialstaat oder Steuern werden wissenschaftlich analysiert.

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