"Wird ganz sicher funktionieren"
Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) zeigt sich in Sachen Innenstadt-Verkehrsregelung zuversichtlich.
SALZBURG (af). Die Planungen im städtischen Bauressort sind abgeschlossen, das neue Verkehrskonzept für die Salzburger Innenstadt steht. Durchläuft es sowohl Planungssausschuss als auch Senat plangemäß, so können erste Bauarbeiten im September starten.
Kosten: 700.000 Euro
Für die erste Etappe der Umsetzung des neuen Konzeptes – die Griesgasse kann erst endgültig neugestaltet werden, wenn die Bauarbeiten am Sternbräu abgeschlossen sind – sehen die Planungen Kosten von rund 700.000 Euro vor. 200.000 Euro davon entfallen auf neue Oberleitungen, diese werden vom Stadtbus kofinanziert.
Eckpunkte stehen fest
"Shared Space" und Sperre für den motorisierten Individualverkehr in der Griesgasse, dafür ein Gegenverkehrsbereich entlang des Salzachkais; Ausbau des Hanuschplatzes und gleichzeitig eine Reduktion des Durchzugsverkehrs – hatten die Eckpunkte der sogenannten "Variante 4" bereits seit Längerem festgestanden, so lag der Teufel doch im Detail. Besonders der Museumsplatz und der dort herrschende Platzmangel sorgte bei den Planern für Kopfzerbrechen.
Nadelöhr Museumsplatz
"Dieses Problem haben wir nun in den Griff bekommen", zeigt sich nun aber Michael Handl, Leiter des Straßen- und Brückenamtes zuversichtlich. Ohne Mittelgelenk hat dort vor allem der Albus Schwierigkeiten, die Kurve in einem vernünftigen Tempo zu nehmen.
Neuerungen für Autofahrer
Um den Durchzugsverkehr zu reduzieren, wird es auch außerhalb der Innenstadt Änderungen geben: Von der Gaswerkgasse kommend wird ein Linksabbiegen in Richtung Mülln nicht mehr möglich sein und auch vom Museumsplatz aus wird man nicht mehr nach Mülln abbiegen können. So soll der Müllner Hügel entlastet werden. Im Gegenzug dürfen Autofahrer nach dem Nelböckviadukt sowie vor der Lehener Brücke links in die Innenstadt abbiegen.
Hanuschplatz neu
Zufrieden, vor allem mit der Neugestaltung des Hanuschplatzes, zeigte sich auch Verkehrsdirektor Gunter Mackinger. Der Platz soll nun auch äußerlich zur öffentlichen Verkehrsdrehscheibe werden – samt Unterständen für die wartenden Busgäste und deutlichen Verbesserungen in Sachen Barrierefreiheit. Im "Shared Space" sieht Mackinger keine Probleme für den Obus: "Die Verkehrssimulationen lassen keine Verlangsamung erwarten."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.