Stadtgeschichten
Auf den Spuren von Mozart, Paracelsus & Co.

Restaurant Zum Eulenspiegel am Löchlbogen | Foto: Martina Laserer
41Bilder
  • Restaurant Zum Eulenspiegel am Löchlbogen
  • Foto: Martina Laserer
  • hochgeladen von Martina Laserer

Darf ich Euch mitnehmen?
Taucht ein mit mir in den Altstadtflair der Stadt Salzburg.
Heute bin ich auf den Spuren von Mozart,  Theophrastus Bombast von Hohenheim - genannt Paracelsus und weiteren spannenden Geschichten unterwegs.

Ich starte in der Salzburger Innenstadt beim Ferdinand-von-Hanusch-Platz und gehe durch den Löchlbogen, wo der einstige "Löchlwirt" seinen Standort hatte. Seit 1949/50 ist es Österreichs originellste Gaststätte "Zum Eulenspiegel". Dieser Standort besteht seit 680 Jahren.

GETREIDEGASSE
Mein weiterer Weg quert die Getreidegasse und mein Blick fällt auf "Mozarts Geburtshaus", welches sich in der Getreidegasse 9 befindet. Mozart wurde in diesem Haus am 27. Jänner 1756 geboren.

GETREIDEGASSE/ALTER MARKT
Der Getreidegasse folgend in Richtung Altes Rathaus (welches im 14. Jahrhundert erbaut wurde), komme ich zum Alten Markt
Am Alten Markt Haus Nr. 6 befindet sich die "älteste noch bestehenden Apotheke Salzburgs"  - Die Alte Fürst - erzbischöfliche Hofapotheke (gegründet 1591).
In der Mitte des Platzes steht der Florianibrunnen, er wurde 1488 anstelle eines alter Ziehbrunnens errichtet, welcher erstmals Wasser vom Gaisberg über die Stadtbrücke geleitet hat.

RESIDENZPLATZ
Weiter am Cafe Tomaselli vorbei zum Residenzplatz. In mitten des prunkvollen Platzes steht der aus Untersberg Marmor gehauene Residenzbrunnen, welcher unter Denkmalschutz steht.

MOZARTPLATZ
Über den Mozartplatz, welcher nach dem Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart benannt wurde, gelangt man ins Kaiviertel. Die Mozartdenkmalstatue wurde 1842 errichtet.

KAIVIERTEL
Über die Pfeifergasse gelangt man zum Papageno Platz.  Der Papageno Platz entstand 1944 durch schwere Bombentreffer, als im Raum der Pfeifergasse und Kaigasse etliche Tote zu beklagen waren. In der Pfeifergasse Haus Nr. 9 befand sich einst das Raplbad (oder altes Badehaus), wo sich auch Paracelsus Arbeitsstätte befand, welcher mit den Badern zusammenarbeitete. Bader waren: Bademeister, Friseur und Arzt gleichzeitig.
Im Haus Nr. 11 (heute der  Dr.-Wilfried-Haslauer-Platz) wohnte im 16. Jahrhundert für einige Jahre Paracelsus.
Sehenswert ist die wunderschöne Hohlkehle unter dem Dach:
"Auf Gott und Unßer Liebe Frau Sötz ich Mein Hoffnung und Vertrau

Von der Pfeifergasse aus überquere ich die Chiemseegasse (am Chiemseehof vorbei) und gelange in die Krotachgasse. Am Ende der 110 m langen Gasse überquere ich die Kaigasse und mache einen kleinen Abstecher in die gegenüberliegende Herrengasse. In der Haus Nr. 30 wohnte einst der letzte Henkermeister Salzburgs (Scharfrichter, Freimann). Im Alter von 79 Jahren hat er 1817 seine letzte Hinrichtung durchgeführt.

Weiter führt mein Weg der Kaigasse entlang bis zur Haus Nr. 8, wo früher das Wirtshaus "Weisses Ross" war, und im Jahre 1541 der todkranke Paracelsus angeblich 3 Tage vor seinem Tod sein Testament verfasste.

WAAGPLATZ/JUDENGASSE
Aus dem Kaiviertel heraus gehe ich nochmals entlang des Mozartplatzes in Richtung Judengasse und überquere den Waagplatz. Ursprünglich diente dieser Platz als Marktplatz und Gerichtsplatz. Waagplatz Haus Nr. 1 die damalige Stadttrinkstube. Vor diesem Gebäude fanden damals auch Hinrichtungen statt. Um 1500 entstand dort auch hier die erste Trinkstube. In der Judengasse im Haus Nr. 15 befindet sich das Hotel Altstadt Radisson (früher Höllbräu), damalig das Laubingerhaus.

Ich schlendere die Judengasse entlang, am Alten Markt vorbei, ein kleines Stück in der Getreidegasse und gelange nun zur Staatsbrücke.

LINZERGASSE
Die Staatsbrücke überquere ich und stehe  am "Platzl", der Anfang der Linzergasse. Platzl Nr. 3: Hier verbrachte Paracelsus 1540/1541 sein letztes Lebensjahr.
Der Linzergasse folgend komme ich am Aufgang des Kapuzinerberg "den Stefan-Zweig-Weg" vorbei. Der ca. 1500 m lange Weg führt durch die Franziskuspforte, von der Linzergasse aus, auf den Kapuzinerberg.

SEBASTIANSKIRCHE/FRIEDHOF
Mein nächster Stopp ist die St. Sebastianskirche. Die barocke Kirche gehört zur inneren Rechtsstadt und Neustadt. Die Kirche ist baulich mit dem St. Sebastiansfriedhof verbunden.
Auf diesem Friedhof liegen Wolf Dietrich von Raitenau, Paracelsus, Vater und Ehefrau von Wolfgang Amadeus Mozart und die Familie des Bruders des Physikers Christian Doppler, begraben.
In mitten des wunderschön angelegten Friedhofs steht die Gabrielskapelle, welche als Mausoleum für Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, ungefähr Ende des 16. Jahrunderts, geschaffen wurde. Auch zu bewundern ist das schöne Grabdenkmal von Theophrast von Hohenheim - genannt Paracelsus. Dieses sehr aufwendig gefertigte Grabmal befindet sich gleich beim Eingang (über den Bruderhof kommend) rechts.

Weiter geht meine Reise durch den Bruderhof und ich komme an der Paris-Lodron-Straße heraus, an der die Loretokirche und das Loretokloster steht. Das Kloster und auch die Kirche stehen unter Denkmalschutz und gehören zum UNESCO-Welterbe. 

Ich überquere die Straße und gehe in Richtung Andräkirche weiter. Die Stadtpfarrkirche liegt in der sogenannten Neustadt. Über den Platz der Andräkirche komme ich zu meinem letzten Stopp, dem Mirabellgarten.

MIRABELLGARTEN
Im Mirabellgarten präsentiert sich eine große Skulptur von Paracelsus. Diese Skulptur wurde 1943 vom Salzburger Künstler Josef Thorak erschaffen. Der Anlass dazu war der 50. Geburtstag Parcelsus. Gegenüberliegend der Statue befindet sich das Paracelsus Bad und Kurhaus. Da Paracelsus dazumals seine Arbeitsstätte bei den Badern hatte, verdankt das örtliche Kurbad seinen Namen.

Hier endet meine Stadtbesichtigung und ich hoffe die kleine Stadtgeschichtenreise hat euch gefallen und ihr habt mich gerne begleitet.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

20 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.