„Heimatlose“ Football-Bulls
Die „Salzburg Bulls“ sind trotz Erfolgen immer noch auf Heimatsuche
Die American Footballer der „Salzburg Bull“ sind der Sportverein mit den zweitmeisten Mitgliedern der Landeshauptstadt – und immer noch ohne Heimstätte.
SALZBURG. Traurig, aber wahr. Die Footballer der Salzburg Bulls spielen in Österreichs AFL, einer der besten Ligen Europas. Und trotzdem sind sie immer noch heimatlos. „Wir sind die Wandervögel der Liga“, sagt Obmann Peter Marazeck. Die Spielstätten der Vergangenheit waren Maxglan, Gnigl, Werfen oder Itzling. Aber wo König Fußball regiert, sind Footballer unerwünscht. Die aktuelle Saison spielen die Bulls auf der Anlage des SV Liefering. Der ASV in Itzling hatte kurz vor Ligastart abgewunken. Eine Notlösung also, die sich mit Glück ergeben hat. „Unser Jugendtrainer Gerd Harlander ist Vorstandsmitglied beim LSV“, so Marazeck.
Eine längerfristige Lösung in der Stadt ist unrealistisch. „Obwohl auch die ASKÖ (Dachverband, Anm.) rackert und werkt. Aber die Sportplätze werden einfach immer weniger“, klagt Marazeck.
Die schwierige Situation dürfte sich auch sportlich auswirken. Das Heim-Debüt in Liefering gegen Klagenfurt ging mit 6:49 verloren.
Fazit: Die beiden Mitglieder- stärksten Sport-Vereine der Mozartstadt (Bulls, Austria) schaffen es sportlich, scheitern aber an der Infrastruktur.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.