14,3 Millionen Euro für das Schloss Kleßheim
Die Casinos Austria sanieren in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt ihren Standort im Schloß Klessheim.
WALS-SIEZENHEIM (buk). Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 14,3 Millionen Euro lassen sich die Casinos Austria den Standort Kleßheim etwas kosten – und das, obwohl sie eigentlich nur Mieter des Objektes sind. Die Sanierung selbst sei unabdingbar gewesen, ist Salzburgs Direktor Wolfgang Haubenwallner überzeugt. "Seit einigen Jahrzehnten – wahrscheinlich sogar seit den 1940er-Jahren – ist hier nichts mehr passiert", erzählt er. 2012 begannen die Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt, 2015 fiel dann der Startschuss.
Sicherheit im Vordergrund
Dabei standen vor allem sicherheitsrelevante Merkmale im Vordergrund. "Bei der alten elektrischen Anlage hat niemand mehr gewusst, welches Kabel wo hinführt", sagt Haubenwallner. Generell sei es herausfordernd gewesen, das 300 Jahre alte Gebäude auf einen modernen Luxus-Standard zu bringen. So gab es bislang weder Heizung noch Klimaanlage und auch der Notausgang aus den oberen Stockwerken führte über eine steile Treppe im Freien. Diese hätte ohnehin verkleidet werden müssen, weshalb man sich gleich dazu entschieden habe, zwei Anbauten aus Holz zu fertigen.
Auf der dadurch neu entstandenen Nutzfläche von 1.045 Quadratmetern wurden unter anderem Sanitäranlagen und die vergrößerte, hauseigene Küche untergebracht. "Natürlich stellen Anbauten eine gewisse Beeinträchtigung der äußeren Erscheinung dar", sagt Eva Howdy vom Bundesdenkmalamt. Allerdings seien dadurch die Baueingriffe im Schloss auf ein Minimum reduziert worden und im Bedarfsfall könnten sie wieder abgetragen werden.
Haubenwallner erwartet sich durch die Maßnahmen auch einen Besucheranstieg, vor allem aus dem deutschen Raum. Derzeit liegt das Salzburger Casino mit rund 180.000 Besuchern jährlich österreichweit auf Platz fünf bis sechs. Künftig sollen es 200.000 Gäste werden.
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