"Mitarbeiter sollen mit Herz und Hirn arbeiten"
SALZBURG (lg). Gute, engagierte Mitarbeiter zu finden und sie für ihre Arbeit zu begeistern, das zählt derzeit wohl zu den größten Herausforderungen in der Gastronomiebranche. Das wissen auch die Salzburger Gastronomen Heiner und Doris Raschhofer. Die beiden gehen mit ihrer „Soulkitchen“-Gruppe einen anderen Weg und bieten rund 400 Mitarbeitern der drei Gastronomie-Konzepte „Raschhofer’s Rossbräu“, „my Indigo“ und „Barefoot Coffee & Bar“ in der firmeneigenen „Soulkitchen-Academy“ ein individuelles Förderungs- und Ausbildungssystem. Zudem gehört eine ausgewogene Work-Life-Balance der Mitarbeiter.
Soulkitchen-Academy statt schlechtem Image
„Unser Ziel ist es, zum attraktivsten Arbeitgeber der Branche zu werden und einen offiziellen Ausbildungsstatus zu erhalten. Die Soulkitchen-Academy soll zu einer anerkannten und führenden Bildungseinrichtung in der Gastronomie werden“, erklärt Heiner Raschhofer, der die "Soulkitchen-Academy" bereits 2013 gründete. Dabei führt ein vierstufiges System innerhalb von zwei Jahren vom „Gastro-Einsteiger“ zum „Store-Leiter“ oder zum selbstständigen Franchisenehmer – in der Soulkitchen-Academy als Co-Pilot oder Pilot bezeichnet. "Nur ein gut ausgebildeter Pilot ist in der Lage, ein Flugzeug zu fliegen, nur gleichwertig ausgebildeten Piloten mit hoher Teamorientierung gelingt eine perfekte Staffelformation. Die Lokale der Soulkitchen-Gruppe stehen in diesem Bild für die einzelnen Flieger der Staffel", schildert Florian Schacherl von der Soulkitchen das Konzept.
Berufsbegleitend studieren
Die Führungskräfte aller drei Gastronomie-Konzepte absolvieren zudem ein zwölftägiges Leadership-Training. Dort werden Fähigkeiten wie Kommunikation, Mitarbeiterführung und Teamentwicklung trainiert. Die Kosten in der Höhe von 5.000 Euro werden von der Soulkitchen-Gruppe getragen. In Kooperation mit der Privatuniversität Schloss Seeburg wurde ein berufsbegleitendes Studium entwickelt. "Das duale Studium in Salzburg führt in acht Semestern zum Studienabschluss mit dem Titel Bachelor of Science. Die Ausbildung ist als Teilzeitstudium konzipiert und gliedert sich in 23 Präsenztage pro Jahr sowie virtuelle Selbstlernphasen. Anwesenheitstage an der Universität werden als Arbeitstage angesehen und daher auch bezahlt", erklärt Raschhofer.
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