Neuer Generaldirektor der Hypo Salzburg kritisiert hohe Banken-Abgaben

Helmut Praniess leitet seit September als neuer Generaldirektor die Hypo Salzburg. | Foto: Hypo Salzburg
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„Die Politik wünscht sich, dass günstige Kredite in die Wirtschaft und Privathaushalte fließen, andererseits werden die Daumenschrauben durch Sondersteuern für Banken angezogen, was das Bankgeschäft immer teurer macht.“ Das kritisierte der neue Hypo Salzburg-Generaldirektor Helmut Praniess.

Mehr Eigenkapital notwendig

Bei der Hypo Salzburg belaufen sich die Banken-­Sonderabgaben in diesem Jahr auf 5,5 Millionen Euro, rechnet Praniess vor, und: „Zusammen mit der zu bezahlenden Körperschaftssteuer müssen wir heuer laut Hochrechnung ca. sechs Millionen Euro an den Fiskus abliefern. Dieses Geld fehlt uns natürlich, um Eigenkapital aufzubauen. Das brauchen wir aber, um die nötige Risikounterlegung darstellen zu können. Um es klar zu sagen: Zwischen Anspruch – günstige Kredite – und Wirklichkeit – hohe Bankenbesteuerung aus rein fiskalischen Gründen – klafft eine große Lücke.“ Durch die hohe Besteuerung mache es der Gesetzgeber den Banken nicht leicht, Eigenkapital zu bilden. Das aber sei notwendig, um ein steigendes Ausleihungsvolumen den Basel III-­Normen entsprechend unterlegen zu können. Die Hypo salzburg verfügt derzeit über eine Kernkapitalquote von 10,69 Prozent und
eine Gesamtkapitalquote von 14,88 Prozent. Damit übererfüllt sie die Anforderungen des Bankwesengesetzes.

Betriebsergebnis soll auf 30 Millionen Euro steigen

In den kommenden Jahren will sich Praniess intensiv der Ertrags- und Aufwandseite widmen und das Denken in Volumina etwas zurückschrauben. Mittelfristig will Praniess das Betriebsergebnis auf 30 Millionen Euro steigen und das EGT sich dauerhaft bei mindestens 20 Millionen Euro einpendeln. Das sei Voraussetzung, um – gemessen an den relevanten Bilanzkennzahlen – zur führenden Regionalbank in Salzburg werden zu können.

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