Mitzi Berger sucht das Glück
Wenn der 50. Geburtstag naht, ist Glückssuche angesagt.
SALZBURG (rik). Mit dem Älterwerden ist das so eine Sache, vor allem, wenn einen plötzlich die 50-er-Klasse trifft. Also muss sich Mitzi Berger (Gabriele Weinberger) im gnadenlosen Seelenstriptease auf Glückssuche begeben.
Beim Ehegespons Charly, der ungeniert auf den Flokati bröselt, stehen die Chancen trotz Aggressionskontrolle nicht so gut, zumal er – lippenstiftbeschmiert und komplett nackt unterm Arbeitsmantel – auch noch behauptet, per Wurmloch entführt worden zu sein und überhaupt nicht wisse, was, wer und vor allem wie ihm geschah.
Bleibt immer noch das Putzen: Das funktioniert gänzlich ohne Arbeitskreise und das Erfolgs-Glück ist sofort sichtbar.
Köstlich über die "total aus dem Leben gegriffenen Szenen" amüsiert haben sich die Premierengäste, u.a. Andrea Kirchtag und Kabarettisten-Kollege Ingo Vogl.
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Wo das Glück zu finden ist
„Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern“, sagt ein chinesisches Sprichwort. Möglichkeiten dazu gibt es heutzutage ja zuhauf, die Esoterik-, Seminar- und Wellnessbranche lebt prächtig davon. Im Kleinen Theater sucht Mitzi Berger das Glück: bei gewaltfreier Kommunikation, beim Feng-Shui-Putzen, dem Verkünden von „ich“-Botschaften, ja sogar im Weltall, in einem Wurmloch. Dem Publikum gefällts, es amüsiert sich und dennoch ist gewiss: Das Glück findet jeder nur bei sich selbst.
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