Leichte Entwarnung bei Ebola-Verdachtspatienten
SALZBURG (lg). Leichte Entwarnung bei dem jungen Mann, der gestern mit Verdacht auf Ebola ins LKH gebracht würde. Bei dem 15-Jährigen aus Liberia sei eine geringfügig überhöhte Körpertemperatur von 37,5 Grad festgestellt worden, ansonsten gebe es aber keinerlei Hinweise, dass er an Ebola erkrankt sei, hieß es seitens der Stadt Salzburg. Deshalb sei nicht einmal eine Blutprobe ins Labor nach Marburg eingeschickt worden.
Stöckl: " Wahrscheinlichkeit sehr gering"
In den Landeskliniken wurde der junge Mann in Isolation genommen, um von einem speziell geschulten und mit Schutzanzügen ausgestatteten Team untersucht zu werden. Dieses und den Krisenstab leitet der Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin III, Richard Greil. Er war aber zunächst wegen Krankheit verhindert. Daher führte Christine Rühle, die Chefin der Krankenhaushygiene, das Team. "Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Flüchtling um einen Ebola-Patienten handelt, ist gering, dennoch haben wir alle Maßnahmen ergriffen", betonte LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP) als Spitals- und Gesundheitsreferent. Die Ergebnisse aus dem Labor werden am Dienstag erwartet.
Keine Gefahr für Dritte
Erleichtert ist Stöckl über die Tatsache, dass für all jene Menschen, mit denen der Liberianer auf seiner Flucht bzw. in Salzburg in Kontakt gekommen ist, keine Gefahr besteht. „Das haben mir die Experten versichert. Eine Gefahr für Dritte besteht nicht, weil der Flüchtling nicht infektiös ist. Er ist derzeit klinisch gesund“, so Stöckl.
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