"Piktogramme helfen sicher"

Harald Wüchner, Bademeister im Paracelsusbad, sieht die Piktogramme als Unterstützung.
  • Harald Wüchner, Bademeister im Paracelsusbad, sieht die Piktogramme als Unterstützung.
  • hochgeladen von Lisa Gold

SALZBURG (lg). Anfang des Jahres gab es in Hallenbädern in der Stadt Salzburg Beschwerden wegen auffälligen Verhaltens von Asylwerbern gegenüber weiblichen Badegästen – mittlerweile habe man das Problem im Griff, Beschwerden gebe es keine mehr, wie Gerhard Smöch, Leiter der Kurhausbetriebe in der Stadt Salzburg, bestätigt. Als Gründe dafür nennt Smöch den privaten Sicherheitsdienst, der jeden Tag im Paracelsusbad seine Runden dreht, sowie die Aufklärung über die Hausordnung des Bades durch die Bademeister.

Keine Übergriffe

"Beschwerden über auffälliges Verhalten gab es, Übergriff hat es bei uns aber keinen einzigen gegeben. Das Hauptproblem war, dass sich weibliche Badegäste durch die Blicke der männlichen Asylwerber belästigt fühlten. Manche der Asylwerber sind dann auch den Frauen in die Sauna gefolgt. Man muss einfach klar sagen, dass es zwei völlig unterschiedliche Kulturen sind, die hier aufeinander prallen. Die Asylwerber kennen unsere Werte nicht, man muss ihnen vermitteln, dass es bei uns völlig normal ist, dass Frauen im Bikini baden gehen und ein 'Anstarren' für die Frauen äußerst unangenehm ist", erzählt der Bademeister des Paracelsusbades, Harald Wüchner, der selbst bereits in Ägypten als Tauchlehrer gearbeitet hat. Um hier Verbesserungen zu schaffen, habe man die Asylwerber bereits an der Kassa auf die Hausordnung aufmerksam gemacht. "Das betraf nicht nur das Verhalten gegenüber weiblichen Badegästen, sondern auch so simple Dinge, wie dass man nicht mit der Unterhose baden gehen kann, sondern eine Badehose benötigt. Das geht es um die Hygiene bei der Wasserqualität", ergänzt Wüchner.

Piktogramme als Hilfe

Meist sind es zwischen acht und zehn Asylwerbern am Tag, die in das Paracelsusbad kommen, "vor wenigen Monaten waren es noch zwischen 15 und 30 Asylwerber pro Tag, die Zahl ist deutlich zurückgegangen", so der Bademeis- ter. Für den Sommer will die Stadt aber dennoch vorsorgen: Piktogramme, die derzeit vom InfoZ der Stadt ausgearbeitet werden, sollen Asylwerber auf das "richtige Verhalten" hinweisen. "Das beinhaltet Dinge wie: dass man entsprechend Abstand hält, eine Badehose tragen muss und Frauen nicht anstarrt", erklärt Bernd Huber vom Büro des ressortzuständigen Vizebürgermeisters Harald Preuner (ÖVP). Die Piktogramme sollen spätestens zum Start der Freibadsaison an den Eingängen der Freibäder und Hallenbäder angebracht werden. Ob ein privater Sicherheitsdienst auch in den Freibädern nötig ist, will Huber noch offen lassen. "Speziell in den Freibädern ist es durch das weitläufige Areal unübersichtlicher. Wir werden das beobachten und entsprechend reagieren", so Huber.

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