Anja Hagenauer kritisiert Praxis bei Unterbringung von Asylwerbern
Scharfe Kritik übt Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer an der Asylpraxis des Landes.
Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer ortet bei der Unterbringung von Asylwerbern in Salzburg einen Mangel an Sensibilität. „Das neu eröffnete Haus in der Faberstraße beherbergt trotz gegenteiliger Vorhabensbekundungen nur Männer. Ein Teil dieser Männer kommt aus dem Quartier in der Michael Pacher Straße, das jetzt aufgelöst wurde. Damit sind im Stadtteil Schallmoos fast ausschließlich Männer in den verschiedensten Quartieren untergebracht. Man hat das Gefühl, Asylwerber werden vom Land in der Stadt hin und hergeschoben“, betont Hagenauer. Weiters kritisiert sie, dass das Land es trotz abgeebbter Flüchtlingsbewegung nicht schaffe, ordentliche Strukturen zu schaffen. „Ich hoffe wirklich nicht, dass hier ein Plan dahintersteht die Stadt Salzburg und den Zentralraum übermäßig mit alleinstehenden Männern zu versorgen, während am Land wegen der höheren Akzeptanz mehr Familien untergebracht werden: Das wäre aus sozialer Sicht ein gefährliches Spiel und ich erwarte mir hier vom Land mit Augenmaß vorzugehen,“ so Hagenauer abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.