Die Karten werden jetzt neu gemischt

Stadträtin Barbara Unterkofler (Neos)
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SALZBURG. Sie sind seit 2014 in der Stadtregierung – wie sieht Ihre persönliche Bilanz aus?
BARBARA UNTERKOFLER:
Ich habe mir vorgenommen, meine Linie zu fahren und mich nicht verbiegen zu lassen. Das ist in einem eingefahrenen System nicht immer einfach, wie sich in meinem Fall beim Paracelsus-Bad gezeigt hat. Leider werden gute Ideen oft nicht umgesetzt, weil einer dem anderen den Erfolg nicht gönnt. Da braucht es eine andere Art der Kommunikation und der Zusammenarbeit.

Und das soll nach der Bürgermeisterwahl im November gelingen?
BARBARA UNTERKOFLER:
Das hoffe ich. Die Karten werden neu gemischt, es bewegt sich etwas und ein Neuanfang muss möglich sein.

Auch im Verkehr muss sich einiges bewegen – statt der "Pendlermaut" sollen jetzt die gebührenpflichtigen Kurzparkzonen erweitert werden. Was halten Sie davon?
BARBARA UNTERKOFLER:
Da muss zuerst der Öffentliche Verkehr verbessert und attraktiver werden, erst dann macht eine Parkraumbewirtschaftung Sinn. Das beginnt bei kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen wie der Abschaffung des Sommerfahrplans bei den Obussen und dem Einsatz von Express-Fahrten zwischen neuralgischen Punkten in der Stadt, also zwischen Zentrum, Messe, Flughafen und Bahnhof etc. Ein wichtiger Punkt ist auch die Pünktlichkeit der Busse, daran müssen wir arbeiten. Und: Man sollte auch das Thema Regionalstadtbahn noch nicht ganz ad acta legen, vor allem was die Variante zwischen Hallein und Nonntal betrifft.

Welche Rolle spielt der Ausbau des Radverkehrs für Sie?
BARBARA UNTERKOFLER:
Eine wesentliche. Da müssen wir investieren und die Radwege weiter ausbauen. Vor allem mit dem S-Bike-System erhoffen wir uns einen starken Anstieg an Radfahrern. Ähnlich wie beim PKW-Verkehr plädiere ich auch hier für eine enge Zusammenarbeit mit den Umlandgemeinden, denn die Radwege hören nicht an der Stadtgrenze auf.

Neben dem Verkehr ist leistbares Wohnen ein dominantes Thema. Wie sieht dazu Ihr Konzept aus?
BARBARA UNTERKOFLER:
Nachverdichten. Das wird der einzige Weg sein, um mehr Wohnraum zu generieren. Wir leben in einer Stadt, da ist es nun einmal nicht so ruhig wie am Land, da habe ich keine Angst vor ein bisschen Höhe. Auch die Flächen über Supermärkten könnte man für Wohnraum nutzen. Vor allem für junge Menschen ist Salzburg nur schwer leistbar.

Ein großes Thema bei Ihnen ist auch die Bürger-Partizipation?
BARBARA UNTERKOFLER:
Ja, ich bin der Meinung, dass die Bürger ihren eigenen Lebensraum mitgestalten sollen, das bindet an einen Ort und sorgt für Nähe zu den Menschen.

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