Was das Krankenhaus Mittersill künftig leisten wird

Gesundheitsreferent LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP)
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  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Die medizinische Grundversorgung am Standort Mittersill wird eine 24-Stunden- und Sieben-Tage-Ambulanz und basismedizische Versorgung bieten. "Mittersill wird erster Ansprechpartner für Patienten vor Ort bleiben", so LH-Stv. Christian Stöckl.
"Ein Patient aus dem Oberpinzgau soll in Mittersill auf jeden Fall von einem Facharzt – auch wenn es interdisziplinär ist – angeschaut werden. Und der stellt dann fest, wo der Patient in der Behandlung am besten aufgehoben ist: in Mittersill, in Zell am See oder vielleicht auch in Schwarzach."

Von Betten und Angeboten

Daneben soll eine 24-Stunden-/5-Tage-Tages- und Wochenklinik mit 23 Betten den Bereich Allgemeine Chirurgie, Ortho-Trauma und Interne Medizin abdecken, hinzu kommt eine internistische Bettenstation mit 37 plus 4 Betten sowie 21 Betten für Akutgeriatrie und Remobilisierung. "Vor allem den Bereich der tagesklinischen Angebote für Ältere brauchen wir dringend", so Stöckl weiter. Insgesamt wird Mittersill 85 Betten bieten, 62 davon rund um die Uhr. Derzeit sind es 100, "aber wir müssen weg vom Betten-Denken hin zum Angebots-Denken", betont Stöckl. Das Konzept wurde unter Federführung des ärztlichen Leiters Peter Pozgainer und unter Leitung von Michael Schwarz (SALK) überarbeitet.

Was wo operiert wird

Dringende und große Operationen wie etwa der Einsatz künstlicher Hüftgelenke sollen künftig ausschließlich in Zell am See durchgeführt werden, und zwar auch vor dem Hintergrund der gesicherten Blutversorgung und Intensivmedizin in Zell am See.
Um die OP-Auslastung in Mittersill zu verbessern und auch die chirurgische Kompetenz vor Ort zu sichern, werden planbare Operationen nach Mittersill verlegt. Dazu gehören etwa Operationen von Krampfadern, Bauchwand oder Gallenblase ebenso wie Eingriffe in den Bereichen Schulter, Arm, Hand oder Fuß.
Eingriffe an Ober- und Unterschenkel sowie Knien bleiben an beiden Standorten. Das Gleiche gilt auch für nicht dringende athroskopische Eingriffe, die sich möglichst gleichmäßig auf Zell am See und Mittersill verteilen sollen.

Eine Klinik, zwei Standorte

Eine große Herausforderung wird das standortübergreifende Denken werden. Jene Abteilungen, die schon jetzt zumindest auf dem Papier standortübergreifend, also sowohl in Zell am See als auch Mittersill, unter dem Dach der Tauernklink geführt werden, sollen auch in der Praxis als eine Einheit geführt werden. "Das ist schwierig, aber es muss uns allen bewusst sein, dass das Krankenhaus für die Menschen, dass wir für die Patienten da sind und nicht umgekehrt", betonte Stöckl.

ZEITPLAN
In den kommenden zwei Monaten wird eine komplette Bestandserhebung bzw. technische Überprüfung am Standort Mittersill durchgeführt. Danach werden Planer für den Umbau hinzugezogen. Wie lange die Planungsphase dauern wird, hängt vom Ergebnis der Bestandsaufnahme ab.

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