Elektrosmog-Quellen im Alltag
"Schulkoffer-Elektrosmog" klärt auf

LH-Stv. Christian Stöckl, Landessanitätsdirektorin Heidelinde Neumann und Gerd Oberfeld bei der Präsentation des „Schulkoffer Elektrosmog“, der seit Kurzem kostenlos von den Schulen ausgeliehen werden kann. | Foto: Franz Neumayr
  • LH-Stv. Christian Stöckl, Landessanitätsdirektorin Heidelinde Neumann und Gerd Oberfeld bei der Präsentation des „Schulkoffer Elektrosmog“, der seit Kurzem kostenlos von den Schulen ausgeliehen werden kann.
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[b]Die häufigsten Elektrosmog-Quellen sind Smartphones, WLAN und andere technische Errungenschaften. Für einen bewussteren Umgang damit, hat das Land den "Schulkoffer Elektrosmog" zusammengestellt, der wertvolle Tipps und Unterrichtsmaterialien beinhaltet. Gerd Oberfeld, Umweltmediziner des Landes Salzburger, klärt auch über das Thema Elektrosmog auf.
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SALZBURG. "Elektrische Leitungen in der Wand, viele Nachttischlampen, 12-Volt-Trafos in elektrischen Geräten am Kopfende vom Bett, Smartphones, WLAN, ungeerdete Laptops mit Betrieb am Stromnetz, Internetwürfel (Netcubes) sowie Mobilfunkantennen und Magnetfelder", zählt Gerd Oberfeld, Umweltmediziner des Landes Salzburg, einige Quellen für Elektrosmog auf, denen Kinder und Jugendliche ausgesetzt sind. Für ein bewussteres Umgehen mit den Elektrosmog-Quellen hat das Land den "Schulkoffer Elektrosmog" ins Leben gerufen, der viele wertvolle Tipps und Unterrichtsmaterialien enthält.
Der „Schulkoffer“ wurde von der Landessanitätsdirektion unter Federführung von Oberfeld und in Kooperation mit Pädagogen entwickelt und kann seit Kurzem kostenlos von den Schulen ausgeliehen werden. Er soll Pädagogen helfen, das Thema mit Schülern über Spiele und Versuche, die den unsichtbaren Elektrosmog sicht-, hör- und erlebbar machen, zu erarbeiten.

Gesundheitliche Auswirkungen

Ein wichtiges Thema sind auch die gesundheitlichen Auswirkungen, über die gesprochen werden muss und wie man sich ein möglichst gesundes Lebensumfeld erhalten kann. Unter anderem kann Elektrosmog ein Ursache für Schlaf- und Konzentrationsstörungen sein. Für Umweltmediziner Oberfeld aber eine vermeidbare: "In vielen Fällen können kleine Maßnahmen ausreichen. Konkret sollten elektrische Geräte, Lampen und Leitungen im Nahbereich des Bettes – bis ein Meter Abstand – vermieden werden oder während des Schlafes zum Beispiel mit einem Netzabkoppler, der nach einer Messung der elektrischen Felder im Sicherungskasten eingebaut wird, spannungsfrei geschalten werden. WLAN und Internetwürfel sollten durch direkte Kabelanbindungen ersetzt werden und bis dahin zumindest in der Nacht mit Hilfe einer Zeitschaltuhr ausgeschaltet sein. Das Smartphone sollte wegen der Apps, die sich immer wieder mit dem Mobilfunknetz verbinden, in der Nacht ausgeschaltet oder auf Flugmodus gestellt sein."

Unterrichtshilfe für alle Altersstufen

Die Zielgruppe sind in erster Linie Pädagogen beziehungsweise Kinder und Jugendliche der 3. bis 6. Schulstufe. Aber auch für alle anderen Altersstufen sowie in der Erwachsenenbildung ist die Unterrichtshilfe einsetzbar. Oberfeld gibt noch einen Tipp mit auf den Weg, um bewusster mit dem Thema Elektrosmog umzugehen: "Mitunter braucht es auch die Hilfe baubiologischer Messtechniker oder eines Elektrikers, der zum Beispiel einen Netzabkoppler installiert. Wer sich mehr mit dem Thema befassen möchte, dem sei der Ratgeber „Elektrostress im Alltag“ ans Herz gelegt. Diesen hat das Land Salzburg in Zusammenarbeit mit Diagnose Funk entwickelt. Er enthält in übersichtlicher Form die Informationen zu wichtigen Elektrosmog-Quellen und wie diese reduziert werden können."

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