Große Freude bei den Tierschützern
"Rücksitz-Lamm" darf bei Pfotenhilfe bleiben

Foto von Chili mit "Ersatzmama" Jürgen Stadler und Tochter Aurelia mit einem Ansfelden-Hund. | Foto: Amazing Paws/Lisa Breckner
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  • Foto von Chili mit "Ersatzmama" Jürgen Stadler und Tochter Aurelia mit einem Ansfelden-Hund.
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Das "Rücksitz-Lamm", wie das Lämmchen Chili seit seinem Fund auf dem Rücksitz eines Urlauber-Familienwagens genannt wurde,  darf nach wochenlangem Bangen um sein Schicksal nun beim Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen bleiben. 

SALZBURG. Wie wir berichteten wurde das junges Lamm Chili im August diesen Jahres vom Salzburger Tiertransportinspektor aufgrund von fehlenden Transportpapieren an die Pfotenhilfe Lochen übergeben und war seither in der Obhut des Pfotenhilfe-Mitarbeiters Jürgen Stadler unter Quarantäne. Was aus Chili werden soll, war bis jetzt unklar.

Wir berichteten:

"Rücksitz-Lamm" an Pfotenhilfe übergeben

Wochenlanges Bangen um Chilis Schicksal

Wochenlang bangte der Tierschutzhof Pfotenhilfe um das Schicksal des jungen Schafes. Ein Rücktransport in sein Herkunftsland Kroatien und sogar eine behördlich angeordnete Tötung standen im Raum. Der Fall "Chili" wurde wochenlang weitergereicht bis sich Chilis "Ersatzmama", der Pfotenhilfe-Mitarbeiter Jürgen Stadler, voller Verzweiflung an die Tierschützerin Maggie Entenfellner von der "Krone"-Tierecke wandte. Durch den raschen Einsatz von Entenfellner traf nun der Tierschutzmininister Johannes Rauch eine positive Entscheidung.

Chili darf bleiben

So heißt die Entscheidung aus dem Tierschutzministerium. Die Auflagen, an welche die Entscheidung des Tierschutzministers gebunden sind, wären zwar streng, aber für den Tierschutzhof Pfotenhilfe ohnehin selbstverständlich. 

"Wir sind überglücklich und allen Beteiligten überaus dankbar, dass Chili nicht getötet wird, aber auch nicht auf einen weiteren Langstreckentiertransport geschickt und vor allem nicht aus ihrem Familienverband gerissen wird! Die Kleine ist ja extrem anhänglich und lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Auch unsere Hunde sind ihre besten Freunde geworden."
Jürgen Stadler, Mitarbeiter der Pfotenhilfe Lochen und Chilis "Ersatzmama"

Und auch Tierschutzminister Rauch zeigt sich erfreut: "Aus Tierschutzsicht ist es nun jedenfalls sehr erfreulich und mein Dank gilt auch der ‘Pfotenhilfe Lochen‘, die sich des kleinen Schafs angenommen hat."

Seit dem 17. August war das Lämmchen Chili nun unter der Obhut von "Ersatzmama" Jürgen Stadler in Quarantäne. | Foto: Pfotenhilfe Lochen
  • Seit dem 17. August war das Lämmchen Chili nun unter der Obhut von "Ersatzmama" Jürgen Stadler in Quarantäne.
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Große Freude bei den Tierschützern

Das Lamm Chili, das von der ganzen Bürokratie selbst nichts mitbekommen hat, wird nun gechippt und registriert und darf laut den Auflagen des Tierschutzministeriums keinesfalls vermehrt oder geschlachtet werden. Und wenn Chili später in die Schafherde der Pfotenhilfe integriert wird, darf auch keines dieser Tiere zu Fleisch verarbeitet werden. "Aus Chili werden also - von höchster Stelle angeordnet - niemals Lammkoteletts werden", freut sich Jürgen Stadler und ergänzt: "Eine schönere Nachricht kann es für Tierschützer gar nicht geben, denn genau das ist der Sinn unseres Tierschutzhofs: Tiere vor menschlicher Grausamkeit und Tötung zu bewahren."

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Seit dem 17. August war das Lämmchen Chili nun unter der Obhut von "Ersatzmama" Jürgen Stadler in Quarantäne. | Foto: Pfotenhilfe Lochen
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