Salzburger Eishockey-Talent
Ein "woschechter Soizburger" beim EC Red Bull Salzburg
Am 10. Jänner feierte Maximilian Rebernig sein Debüt in der Bundesliga-Mannschaft des EC Red Bull Salzburg im Spitzenspiel gegen die Vienna Capitals in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Zwei Tage später gelang dem 19-Jährigen sein erstes Profitor beim 2:1-Auswärtssieg in Linz. Die noch junge Karriere des Flachgauers, der sich sofort nach seinen ersten Eishockey-Erfahrungen in den Sport verliebt hat, steigt gerade steil bergan. Im Dezember feierte er mit dem U20-Nationalteam den Aufstieg in die A-Gruppe und will jetzt einmal im Profiteam Fuß fassen.
HALLWANG/SALZBURG. In der neutralen Zone kam der 19-jährige Maximilian Rebernig an die Scheibe, hatte Glück, dass sie einmal glücklich für ihn gesprungen ist, ließ einen Linzer Spieler aussteigen, umkurvte das Tor und schoss die Scheibe präzise unter die Latte zum damals zwischenzeitlichen 2:0 für den EC Red Bull Salzburg bei den Black Wings Linz in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Am Ende schaute ein 2:1-Auswärtssieg heraus und der gebürtige Oberndorfer traf in seinem erst zweiten Profispiel mit seinem ersten Profitor zum Gamewinning-Goal.
"Das war ein unbeschreibliches Gefühl"
, war die Freude beim in Hallwang wohnhaften Stürmer groß. Auch sein allererstes Spiel in der Profi-Mannschaft der Bullen wird er nie vergessen.
Play-Off-Feeling beim Debüt
"Unser Headcoach Matt McIlvane hat mir am Tag vor dem Spiel gegen die Vienna Capitals mitgeteilt, dass ich beim Training dabei sein darf. Danach hat er mir gesagt, ich stehe im Kader und ab da war ich zwar sehr nervös und aufgeregt, aber voller Vorfreude auf das Match"
, erzählt Rebernig, wie er von seiner ersten Nominierung in den Profikader erfuhr. Sein Debüt war einerseits schon etwas Großes für das 19-jährige Eishockeytalent, doch dieses beim Spitzenspiel Erster (Red Bull Salzburg) gegen Zweiten (Vienna Capitals) und vor vollem Haus im Salzburger Volksgarten zu feiern, hebt das Ganze noch einmal auf eine andere Stufe.
"Die Stimmung in der Halle war Wahnsinn, das war richtiges Play-Off-Feeling"
, genoss der Stürmer jede Sekunde auf dem Eis. Die Bullen gewannen dieses wichtige Match gegen die Wiener in der Overtime mit 3:2 und verteidigten dadurch die Tabellenführung. Seit seinem Debüt war Rebernig in jedem Spiel mit dabei und mit ihm im Kader gewannen die Red Bulls vier von fünf Matches.
Es war Liebe auf den ersten Blick
Mit fünf Jahren war Rebernig, der mit Leib und Seele Hallwanger ist, zum ersten Mal im Stadion.
"Mir hat das Zuschauen damals voll getaugt, es war eine super Stimmung im Stadion und ich wollte Eishockey einmal ausprobieren"
, denkt der 19-Jährige an seine Anfangszeit zurück. Er nahm dann bei einem Schnuppertraining der Bullen teil und verliebte sich sofort in den Eishockeysport. Sukzessive steigerte sich Rebernig von Jahr zu Jahr und durchlief alle Nachwuchsteams der Red Bulls, bis er mit 14 Jahren in die Akademie aufgenommen wurde. Über seine konstant starken Leistungen spielte sich Rebernig in das Farmteam Red Bull Hockey Juniors in der zweithöchsten österreichischen Liga – die Alps Hockey League (AHL).
"Der Sprung vom Nachwuchs zu den Juniors ist ein großer. Weil in der AHL wird viel körperlicher und schneller gespielt"
, erklärt der Offensivmann. Doch genau das ist das Spiel, was ihm taugt. Mit 1,91 Meter ist Rebernig ein großer Stürmer, der viel über die Zweikämpfe ins Spiel kommt. Sich selbst beschreibt er als "kampfbetonten Stürmer".
"Fuß fassen in der Bundesliga"
Ob er bei den Profis im Kader steht, wird immer von Spiel zu Spiel entschieden. Rebernig will in der Bundesliga Fuß fassen und zu regelmäßigen Einsätzen kommen. Das große Ziel ist natürlich der Meistertitel und in den noch ausstehenden zwei Spielen im Grunddurchgang Platz Eins abzusichern und damit das Ticket für die kommende Champions League-Saison zu holen. Zugleich will er mit den Juniors, wenn er dort spielt, in der AHL so weit es geht kommen. Derzeit ist das Farmteam der Red Bulls von 18 Teams Elfter.
Teil der Sensation mit dem U20-Nationalteam bei der WM
Neben seinem Debüt Anfang des Jahres bei den Bullen in der Bundesliga nennt der Stürmer die U20-Weltmeisterschaft mit dem Nationalteam als eines der Highlights in seiner noch jungen, gerade aufstrebenden Karriere. Die österreichische U20-Mannschaft schaffte sensationell den Aufstieg in die A-Gruppe.
"Das hätte keiner von uns vor dem Turnier gedacht, dass wir das schaffen. Unser Ziel war klar der Klassenerhalt, aber nach der Auftaktniederlage wussten wir, dass da mehr geht"
, so der Stürmer, der ein Tor beim abschließenden 4:1-Sieg über Slowenien zum Aufstieg beisteuerte.
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