Karate-Staatsmeisterschaften in Mittersill
Gold für Patricia Bahledova
Bei den Karate-Staatsmeisterschaften in Mittersill dominierten die Stars der österreichischen Kampfsportszene. Gold und damit den Staatsmeistertitel holte sich Patricia Bahledova.
MITTERSILL. Bei den Karate-Staatsmeisterschaften in Mittersill setzte Patricia Bahledova ein Highlight und gewann die Goldmedaille - damit hat sie gute Chancen auf ein Ticket für die Europameisterschaft im türkischen Gaziantep Ende Mai. Bei den Herren setzte sich Patrick Valet durch. Das spannendste Duell entschied Lejla Topalovic in der Klasse bis 61 Kilo vor Lara Hinterseer für sich. Die großen Dominatoren waren aber Bettina Plank, Lora Ziller, Stefan Pokorny und Luca Rettenbacher, die je zweimal Gold erobern konnten.
Patricia Bahledova ist die strahlendste Siegerin von Mittersill: In Abwesenheit der amtierenden Meisterin Kristin Wiesinger – die St. Pöltnerin konzentriert sich auf die Ausbildung zur medizinischen Masseurin – setzte sich die Vorarlbergerin, die eine Woche zuvor auch Bronze in Bratislava gewann, vor den St. Pöltnerinnen Isra und Funda Celo durch. Damit hat Bahledova, die derzeit in der Slowakei trainiert, nun allerbeste Chancen auf ein EM-Ticket. Bei den Herren gewann Serienmeister Patrick Valet nach überstandener Corona-Erkrankung seinen fünften Titel in Serie und hat nun beste Chancen auf das vakante EM-Ticket.
Alisa Buchinger muss pausieren
Im Kumite-Bewerb waren die Fronten wesentlich klarer: Bettina Plank und die Bratislava-Dritte Lora Ziller holten souverän Gold, gewannen mit Wels auch den Mannschaftstitel und sind wie Alisa Buchinger, die wegen eines Sehnenrisses im Sprunggelenk pausieren musste fix für die EM qualifiziert.
Auch Bratislava-Sieger Stefan Pokorny und Luca Rettenbacher rasten zum Einzel- und mit Shotokan Salzburg zum Mannschaftstitel. Diese beiden sind wie der Slowakei-Zweite Robin Rettenbacher, der wegen eines Nasenbein-Bruchs fehlte, haben ihre EM-Tickets in der Tasche.
Lediglich in der Klasse bis 61 Kilo herrschte Hochspannung: Lejla Topalovic, die Bronze in Bratislava erkämpfte, konnte sich gegen Wels-Klubkollegin Lara Hinterseer behaupten, wird damit ebenso in der Türkei starten. Theoretische EM-Chancen hat auch noch 60-Kilo-Meister Hamsat Israilov.
Gold dahoam
„Gold dahoam“ gewannen Alessandra Lederer in der 55 Kilo-Klasse und Marina Vukovic bis 68 Kilo, Matthias Kowarik gewann die 67 Kilo-Klasse und der Linzer Thomas Reindl wurde Schwergewichtsmeister.
„Es waren Titelkämpfe auf international hohem Niveau. Schade nur, dass die Teilnehmerzahl nach der Corona-Zwangspause deutlich geringer war. Leider haben nur die echten Spitzensportler weitergemacht, viele Athleten aus der dritten Reihe haben ihre Karriere beendet. Gott sei Dank kommen nun aber viele junge Sportler – auch dank des Booms nach der Olympia-Medaille durch Bettina Plank – zum Karate“, bilanziert Bundestrainer Manfred Eppenschwandtner.
„Die endgültigen EM-Tickets vergeben die Bundestrainer. Möglicherweise wird nach den Qualifikationsturnieren in Bratislava und Mittersill noch ein interner Ausscheidungs-Wettkampf angesetzt, um das beste Team in die Türkei zu entsenden“, ergänzt Karate Austria-Sportdirektor Martin Kremser.
Nächstes Wochenende steht der traditionsreich Golden Belt in Serbien am Programm: Mit dabei sind Bettina Plank, Lara Hinterseer, Leijla Topalovic, Lora Ziller, Isra Celo, Dominik Hinterbuchner, Thomas Reindl und Patrick Valet.
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