Welttag der Handhygiene
"Kam jemand weiß, wie man sich Hände wäscht" wissen Schärdings Spitalsmitarbeiter

Damit die Hände sauber werden, muss man sich dem Waschen mindestens 20 Sekunden lang widmen – Seife inklusive. | Foto: Sandor Jackal/fotolia
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  • Damit die Hände sauber werden, muss man sich dem Waschen mindestens 20 Sekunden lang widmen – Seife inklusive.
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SCHÄRDING. Niemand kennt sich mit dem scheinbar banalen Thema "Händewaschen" und Händedesinfektion besser aus als die Mitarbeiter in einem Krankenhaus. Bis zu 50 Mal am Tag müssen die Hände im Umgang mit erkrankten Menschen desinfiziert werden und das aus gutem Grund: Bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten beginnen mit einem Händedruck oder der Berührung einer keimbelasteten Oberfläche. Auch abseits des Spitals sollte richtige Händehygiene deshalb zum Alltag gehören. Dabei ist richtiges Händewaschen gar nicht so einfach.

Wichtig: Mindestens 20 Sekunden waschen

„Kaum jemand weiß wirklich, wie man sich die Hände wäscht. Wasserhahn auf, Hände drunter halten und ein wenig reiben – das ist eindeutig zu wenig. Damit die Hände sauber werden, muss man sich dem Waschen mindestens 20 Sekunden lang widmen, dabei auch die Fingerzwischenräume sowie Fingerkuppen nicht vergessen und unbedingt Seife verwenden. Dieses kleine Pflichtprogramm sollte nach dem Toilettengang, vor und nach dem Kochen sowie Essen, nach Kontakt mit Tieren und bei der Rückkehr nach Hause einfach dazugehören“, beschreibt Gertraud Schmid-Rebatz, Hygienefachkraft im Landeskrankenhaus Schärding.

Am besten: hygienische Flüssigseife 

Bei der Seife fällt die Wahl idealerweise auf die hygienischere Flüssigseife. Töten kann Seife Bakterien und Keime allerdings nicht, sie hilft lediglich bei ihrer Entfernung. Zusätzliche Händedesinfektionsmittel können die Keime ebenfalls weiter reduzieren, diese sind nur dann sinnvoll, wenn bereits ein Familienmitglied erkrankt ist.
Auch das gründlichste Waschen bringt wenig, wenn die Keimgefahr im Handtuch lauert: „Am hygienischsten wären Einmalhandtücher, wie wir sie im Krankenhausumfeld benutzen. Zu Hause reicht es aber das eigene Handtuch regelmäßig zu wechseln, mindestens alle drei Tage – in der Küche sogar täglich, denn im Küchenspülbecken befinden sich rund 100 Mal mehr Keime als auf dem Toilettensitz“, so die Hygienefachkraft und ergänzt: „Auf das Abtrocknen zu verzichten, bringt hingegen nichts, da Keime feuchtes Klima besonders lieben und sich dann wiederum stark vermehren.“

Händewaschen schützt vor Ansteckungen

Warum es wichtig ist, sich wirklich genau mit der Händehygiene auseinanderzusetzen, belegt die Expertin so: „Grippeviren etwa überleben rund 48 Stunden auf Oberflächen. Simples Händewaschen schützt vor ansteckenden Infektionen des Magen-Darm-Traktes, der oberen und unteren Luftwege und der Haut. Beispielsweise könnten die, in alljährlich wiederkehrenden Wellen auftretenden, Durchfall- und Grippeerkrankungen mit Handhygiene massiv reduziert werden. Für ältere Menschen aber auch für Babys und Kleinkinder würde sich so ein echtes Gesundheitsrisiko minimieren.“

Damit die Hände sauber werden, muss man sich dem Waschen mindestens 20 Sekunden lang widmen – Seife inklusive. | Foto: Sandor Jackal/fotolia
Gertraud Schmid-Rebatz ist Hygienefachkraft im Landeskrankenhaus Schärding. | Foto: Oö. Gesundheitsholding
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