Nachruf Ferdinand Breinbauer
Langjähriger Direktor der Brauerei Kapsreiter verstorben

Ferdinand Breinbauer, langjähriger Direktor der Kapsreiter Brauerei, verstarb am 28. November 2023. Am Foto der junge Ferdinand Breinbauer beim Bierzapfen im Schärdinger Bräustüberl.  | Foto: Franz Gruber
  • Ferdinand Breinbauer, langjähriger Direktor der Kapsreiter Brauerei, verstarb am 28. November 2023. Am Foto der junge Ferdinand Breinbauer beim Bierzapfen im Schärdinger Bräustüberl.
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Ferdinand Breinbauer, langjähriger Direktor der Kapsreiter Brauerei, verstarb am 28. November 2023 im Alter von 92 Jahren. 

SCHÄRDING. "Vom Rossknecht zum Brauereidirektor" könnte man Ferdinand Breinbauers steile Karriere betiteln. Er wurde am 31. Mai 1931 als achtes von zehn Kindern beim "Bauern zu Hof" geboren. Breinbauer besuchte die Volksschule Achleiten und dann eineinhalb Jahre die Oberschule der Dreiflüssestadt Passau. Mit 14 Jahren begann er als Knecht auf einem Bauernhof zu arbeiten. Sein größter Traum: in einer der Passauer Brauereien als Rossknecht zu arbeiten.

1951 als einfacher Arbeiter begonnen

1951 fing er als einfacher Arbeiter in der Schärdinger Brauerei Baumgartner an und arbeitete sich rasch zum Leiter der damaligen Tochterbrauerei Niklas in Wesenufer hoch. 1956 sollte er eigentlich als kaufmännischer Leiter bei Schwarzmüller in Wels anfangen. Doch Gustav Kapsreiter berief den ehrgeizigen Kaufmann zum Leiter der legendären Brauerei Kapsreiter. Mit viel Eifer und Herzblut gelang es ihm, die Brauerei zu modernisieren. Von Jahr zu Jahr wurde mehr Bier verkauft. Nach drei Jahren erhielt er die Prokura. Unter seiner Federführung wurden Verkaufsdepots in Linz, Wels, Braunau, Rohrbach, Salzburg und Söll eröffnet.

Zweimal Verkauf verhindert

Nach dem Tod von Gustaf Kapsreiter 1980 geriet die gesamte Unternehmensgruppe ins Wanken. Der Schärdinger verhinderte in dieser Zeit zweimal den Verkauf an die Brau AG. 1986 wurde Kapsreiter durch die Ottakringer Brauerei übernommen und konnte sich dank stabiler Eigentümerschaft gut entwickeln. 1996 ging Breinbauer nach mehr als 40 Berufsjahren in Pension und konnte eine florierende Brauerei mit 100.000 Hektoliter Ausstoß übergeben.  Privat war Breinbauer 58 Jahre lang mit Hildegard Breinbauer verheiratete, mit der er in Schärding lebte. Aus der Ehe gingen die drei Söhne Andreas, Gerold und Rolf hervor. Ferdinand Breinbauer galt als gesellig, war leidenschaftlicher Golfspieler und gläubiger Katholik. Vergangenen Samstag wurde Breinbauer in Schärding beerdigt.

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