"New Innszene"
Partyfotograf Stefan Gotschy haut den Hut drauf

- Stefan Gotschy aus Brunnenthal war 20 Jahre lang als Partyfotograf unterwegs – nun will er es ruhiger angehen lassen.
- Foto: BRS / Kunde
- hochgeladen von Judith Kunde
Für Partyfotograf Stefan Gotschy, Betreiber von "New Innszene", ist nach 20 Jahren Fotografieren im Schärdinger Nachtleben bald Schluss, wie er sagt.
BRUNNENTHAL. Die Ursprünge der Plattform "New Innszene" gehen aufs Jahr 2004 zurück. "Eine Bekannte unserer Familie hatte die Idee mit der Eventseite vor ziemlich genau 20 Jahren", erzählt der Brunnenthaler. Am Anfang wurde vor allem auf Zeltfesten in der Region, in der ehemaligen Schärdinger Disko Escad sowie Events im Raum Passau fotografiert. Nach Umstrukturierungen übernahm Gotschy 2007 die Seite und benannte sie in "New Innszene" um. Seither war der Brunnenthaler nahezu ununterbrochen im Nachleben in der Region unterwegs, – anfangs sogar noch auf dem Moped – um es fotografisch festzuhalten.
Knicklichter als Markenzeichen
Etwa eine Million Fotos und hat der 38-Jährige nach eigenen Schätzungen gemacht. Bunte Knicklichter, die er an die Partygäste verteilte, waren das Markenzeichen des Brunnenthalers. Doch wie hat sich die Fuadgeh-Szene in all den Jahren verändert?
"Im späten Herbst und Winter war in den Schärdinger Lokalen eigentlich immer was los, das hat sich seit Corona leider zum Negativen verändert", meint Gotschy. "Und es gab früher was für alle Musikrichtungen, aber die Veranstalter müssen natürlich mit der Jugend gehen."
Auf die Frage nach Lieblingsevents will der Brunnenthaler keines hervorheben. Einen Lieblingsmoment hat er aber sehr wohl aus all den Jahren: "Als ich auf der Easter Night vor gut 4.000 Leuten mit der Nebelkanonen herumgealbert hab." Als Eventfotograf bekommt man einen guten Einblick hinter die Kulissen: "Wie viel Arbeit mit Veranstaltungen verbunden ist, sieht man als Besucher nicht."
Geht in "Party-Pension"
Im Gegensatz zur Vorgängerseite war New Innszene werbefrei und ein reines Hobby: "Ich hab die Seite aus Spaß und als Hobby betrieben – natürlich hab ich es immer gerne gesehen, wenn mir die Veranstalter mit Vergünstigungen entgegen kommen." Nun möchte Stefan Gotschy seinen anderen Hobbys wie dem Bergsteigen mehr Zeit widmen – "und man wird ja auch nicht jünger", meint er mit einem Augenzwinkern. Eine Bekannte wird die Seite weiterführen, aber auf weit nicht auf so vielen Veranstaltungen unterwegs sein wie bisher. Und auch er selbst wird noch ab und zu zur Kamera greifen, meint Gotschy – so ganz ist ihm seine baldige "Party-Pension" selbst noch nicht geheuer.
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