Internetbetrug
53-Jährige überwies Liebesbetrüger mehrere tausend Euro

Vorsicht für Liebesbeziehungen im Internet: Betrüger geben sich hier teilweise als Menschen aus, die sie nicht sind, erschleichen sich Liebe und Vertrauen ihrer Opfer, um ihnen dann Geld aus der Tasche zu ziehen. | Foto: Gunnar/3000 / panthermedia.net
  • Vorsicht für Liebesbeziehungen im Internet: Betrüger geben sich hier teilweise als Menschen aus, die sie nicht sind, erschleichen sich Liebe und Vertrauen ihrer Opfer, um ihnen dann Geld aus der Tasche zu ziehen.
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Eine Frau aus dem Bezirk Schärding wurde Opfer eines Internetbetrügers.  Der Mann gaukelte ihr Liebe vor – und zog ihr dann viel Geld aus der Tasche.

BEZIRK SCHÄRDING. Eine 53-Jährige aus dem Bezirk Schärding wurde Opfer eines Liebesbetrügers via Internet. Der Täter, der sich im Internet als Nicolas Belko ausgab, erschlich sich das Vertrauen des Opfers und beteuerte seine Liebe. Er brache die geschädigte Frau schließlich dazu, mehrere tausend Euro auf verschiedene Konten in Deutschland und Frankreich zu überweisen – mit dem Versprechen, das Geld wieder zurück zu zahlen. 

Der Internetbetrüger behauptete, in der Elfenbeinküste in geschäftliche Schwierigkeiten geraten zu sein und dringend Geld zu brauchen. Die Frau ließ sich daraufhin auf die Zahlung von drei Teilbeträgen ein – eines ging auf das Konto eines 59-Jährigen aus Bochum sowie an ein französisches Konto. Der 59-Jährige aus Bochum hatte dafür ein Konto eröffnet – bei der Vernehmung durch die Polizei verweigerte er die Aussage zum Sachverhalt. 

Tipps zum Schutz vor Liebes-Betrügern

Internetbeziehungen sind natürlich grundsätzlich möglich. Wenn ihr Gegenüber jedoch Geld von Ihnen fordert, sollten Sie Vorsicht walten lassen. Die Polizei Oberösterreich gibt einige Tipps, wann man beim Flirten im Netz misstrauisch werden sollte. 

  • Überweisen Sie kein Geld, auch wenn ein tragischer Notfall behauptet wird.
  • Achten Sie auf den Schutz Ihrer Daten und seien Sie vorsichtig, wenn Sie Details zu Ihrer Person bekanntgeben.
  • Prüfen Sie die Privatsphäreneinstellungen auf Ihren Onlineprofilen.
  • Seien Sie skeptisch bei unaufgeforderten Zuschriften von Damen oder Herren aus dem Internet – es handelt sich dabei um Massenaussendungen an viele Personen.
  • Hinterfragen Sie, ob Ihre Internetbekanntschaft wirklich ähnliche Interessen hat, oder vielleicht Ihr Onlineprofil ausspioniert haben könnte.
  • Geben Sie den Namen, oder das Foto Ihres Gegenübers in eine Suchmaschine ein – bei Suchtreffern können Sie davon ausgehen, dass Sie nicht der oder die einzige E-Mail/Chatpartner sind.
  • Übermitteln Sie keine Fotos oder Videos von sich selbst. Falls unangenehme Bilder und Videos veröffentlicht wurden, hilft der Ombudsmann bei der Löschung dieser.
  •  Decken Sie Ihre Webcam ab, solange Sie Ihrem Gegenüber nicht vertrauen. Denken Sie daran, dass alles was Sie vor der Webcam machen, vom Gegenüber aufgezeichnet werden kann.
  • Oftmals hilft es eine Vertrauensperson einzuweihen, diese öffnet die Augen und hält Sie von Schaden ab.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzten. Wenn das Gegenüber etwas vehement fordert oder emotionalen Druck ausübt, ist höchste Vorsicht geboten.
  • Wenn Sie überwiesen, oder mit Ihrer Kreditkarte bezahlt haben, wenden Sie sich rasch an Ihre Bank. Eventuell kann man noch Gelder rückbuchen oder Zahlungen stornieren.
  • Scheuen Sie sich nicht, den Sachverhalt bei der Polizei anzuzeigen, es gibt viele Betroffene. Wichtig ist, dass Sie die Unterhaltungen oder Chatverläufe und die Zahlungsunterlagen mitnehmen.
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