Förderperiode verlängert
800.000 Euro noch im Leader-Topf

Ein erfolgreiches Leaderprojekt ist etwa der Vichtensteiner Laden, der sogar ausgezeichnet wurde. Eröffnung feierte der Laden im September 2020 – betrieben wird er von der Lebenshilfe Münzkirchen. | Foto: Regionsverband Sauwald-Pramtal
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  • Ein erfolgreiches Leaderprojekt ist etwa der Vichtensteiner Laden, der sogar ausgezeichnet wurde. Eröffnung feierte der Laden im September 2020 – betrieben wird er von der Lebenshilfe Münzkirchen.
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Leader Sauwald-Pramtal stellt Weichen für Zukunft – dabei werden vor allem zwei Themen beherrschend sein.

BEZIRK SCHÄRDING. Obwohl die aktuelle Förderperiode um zwei Jahre bis Ende 2022 verlängert wurde, basteln die Verantwortlichen parallel dazu bereits an der nächsten Periode, die von 2023 bis 2027 gelten soll. Wie der Geschäftsführer der Leaderregion Sauwald-Pramtal Johannes Karrer sagt, wird es für die beiden Übergangsjahre 2021 und 2022 noch zusätzlich rund 800.000 Euro an Fördergeldern geben. Die Hälfte davon ist allerdings bereits verplant. "Wir machen nahtlos weiter mit der bisherigen erfolgreichen Strategie und haben das Budget für diese Verlängerung zur Hälfte schon wieder in Projekten gebunden oder reserviert", freut sich Karrer.

"Wir machen nahtlos weiter mit der bisherigen erfolgreichen Strategie und haben das Budget für diese Verlängerung zur Hälfte schon wieder in Projekten gebunden oder reserviert"

Mit der Entwicklung von Leader zeigt er sich sehr zufrieden. "Bis jetzt wurden 66 Projekte eingereicht, bewilligt und großteils umgesetzt. Wir haben von Beginn weg den Fokus auf die Steigerung der Wertschöpfung in der Region gelegt. Die Vorhaben reichen von Begegnungs- und Bewegungsplätzen bis hin zu innovativen Kulturprojekten." Darunter befinden sich sogar Projekte, die ausgezeichnet wurden – wie etwa das gemeindeübergreifende Kinderbetreuungsnetzwerk, das Gewürzkino der Familie Schneiderbauer oder der Vichtensteiner Laden. "Bei einigen großen Projekten stehen wir erst am Anfang der Entwicklung, deren Wirkung in der Region sich noch entfalten wird", macht Karrer neugierig.

Ein langer Prozess

Die großen Themen für die neue Förderperiode 2023 bis 2027 werden Digitalisierung und Klimawandel sein. Dazu der Leader-Geschäftsführer: "Es passt ausgezeichnet, dass wir jetzt wieder an einer neuen lokalen Entwicklungsstrategie bis 2027 arbeiten dürfen. Konkrete Projekte zu nennen wäre wohl noch zu früh, aber beide Themen werden wichtig sein – vor allem aber das Thema Klimawandel. Möglicherweise wird es auch wieder eine "Klima und Energie"-Modellregion geben", erläutert Karrer. Nachsatz: "Und im Bereich Digitalisierung wollen wir ebenfalls Projekte umsetzen, aber hier ist es aus meiner Sicht wichtig, die Stärken des ländlichen Raums wie Begegnung zwischen Menschen in Kultur, im Freien und in den Gemeinden zu unterstützen." Die Höhe der Förderung für die neue Periode steht aber noch in den Sternen. "Das wissen wir noch nicht. Ich gehe trotz der schwierigen Voraussetzungen und Verhandlungen auf EU-Ebene von einer in etwa gleich hohen Dotierung wie bisher aus."

Rosige Zukunft?

Und wo sieht Karrer die Region 2027? "Leader kann immer nur Impulse geben und Anreize schaffen, richtig große Investitionen werden woanders entschieden. Dennoch sind diese vielen Projekte, die oft erst durch Leader ermöglicht werden, jeweils kleine Mosaiksteine für eine starke und lebendige Region. Durch diese Impulse fassen viele engagierte Menschen in der Region Mut und starten wieder eigene Projekte. Dadurch wird sich die gesamte Region Sauwald-Pramtal ganz klar in eine positive Richtung entwickeln …"

Zur Sache

Wie läuft nun der Strategieprozess für die Förderperiode 2023 bis 2027 nun konkret ab?
Karrer: "Aktuell stimmen wir uns über die bundesweiten Strategien und die EU-Ebene ab und besprechen uns mit den Kollegen aus ganz Oberösterreich zur Strategieentwicklung. Aus einem erfahrenen Projektauswahlgremium wird eine Mischung an Personen mit innovativer und kritischer Haltung Vorschläge erarbeiten, was die Stärken- und Schwächen-Analyse, Themenschwerpunkte sowie Umsetzungswege und geeignete Wirkungsindikatoren betrifft. Der gesamte Vorstand wird dann darüber diskutieren und beschließen. Am Ende des Prozesses werden Gemeinden und Bürger einbezogen. Abschließend muss die Generalversammlung die fertige lokale Entwicklungsstrategie beschließen und einreichen. Das wird Mitte 2022 sein. Dann hoffen wir, dass wir wieder als Leader-Region durchs Ministerium ausgewählt werden."
Nähere Infos zur Leaderregion Sauwald/Pramtal gibt's hier

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