Gemeinderatssitzung
Andorf fürchtet wieder Abgangsgemeinde zu werden
Positiv fiel die Bilanz zum Rechnungsabschluss 2019 beim Andorfer Gemeinderat aus. Die Prognosen für 2020 ließen jedoch Schlimmes erahnen.
ANDORF. In ungewohnter Umgebung der Sporthalle Andorf hielten am Freitag, 24. April 2020, 31 Gemeinderäte bzw. drei Gemeindebeamte eine Gemeinderatssitzung unter besonderen Umständen ab. Auf zwei Drittel der Halle waren die Sessel und Tische verteilt, um die geforderten Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten.
Der Rechnungsabschluss stand als ein wichtiger Punkt auf der Agenda. Erneut konnte im abgelaufenen Jahr der Schuldenstand der Gemeinde um 1,65 Millionen Euro reduziert werden. Und bis Ende 2020 werde es eine Reduktion um weitere 2 Millionen Euro geben, erklärt Bürgermeister Peter Pichler. Besorgniserregend seien jedoch die derzeitigen Prognosen für alle Gemeinden, meint der Ortschef:
"Falls diese so eintreten, werden der Gemeinde Andorf am Jahresende etwa 260.000 Euro fehlen und somit keine Investitionen etwa in den Straßenbau möglich sein. Damit würde Andorf wieder Abgangsgemeinde werden."
Neben dem Rechnungsabschluss stimmen die Gemeinderäte einstimmig für eine Vereinbarung mit allen Nutzern für die Gesamterneuerung des Rasens auf dem Hauptspielfeld sowie die Erneuerung der Besprengungsanlage des Andorfer Stadions. Außerdem wurde die Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Andorf beschlossen. Neben der Gemeinde wird das Fahrzeug durch das Landesfeuerwehrkommando, durch Landeszuschüsse sowie durch Eigenanteile der FF Andorf finanziert. Das Fahrzeug soll im Herbst 2021 ausgeliefert werden.
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