Erni kocht: "Regionaler Panieren geht nicht"

Die Schwestern Angelika und Erni Haas setzen mit "Erni kocht" auf Regionalität aus Überzeugung.
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BRUNNENTHAL (juk). "Mehl aus Esternberg, Eier aus Brunnenthal und die Brösel aus Schardenberg - regionaler panieren geht nicht.", lacht Erni. Von jedem einzelnen Produkt in ihrer Küche kann Erni sagen, woher es kommt und von wem sie es gekauft hat. Auch Schwester Angelika trägt die Philosophie im Service voll mit. Die Schwestern haben sich vom klassischen Wirtshaus, das sie von ihren Eltern übernommen haben, ein Stück weit verabschiedet, um noch mehr auf Nachhaltigkeit und Regionalität zu setzen. Ihre Stammgäste sind dem Brunnenthaler Traditionswirtn trotzdem treu geblieben. 

"Einkaufen - Bestellen - Pausieren" das sind die Angebote, die die Haas-Schwestern ihren Kunden machen. Im Gang des Wirtshauses stehen Regale, in denen die Produkte von derzeit rund 20 regionalen Lebensmittelproduzenten angeboten werden, mit denen in der Küche auch gearbeitet wird. Dort kaufen die Leute das, was sie sonst fast nirgends kriegen. "Es gibt schon viele im Bezirk Schärding, die Regionalität praktizieren, aber oft wird es noch zu wenig öffentlich gemacht.", beklagt Erni Haas. Eine bessere Vernetzung der Produzenten wünscht sie sich, engangiert sich dafür im Verein "Wie`s Innviertel schmeckt". Produkte, bei denen mit Boden und Tier verantwortungsvoll umgegangen wird, sind besser, davon sind Erni und Angelika überzeugt.

Bestellungen werden bei "Erni kocht" immer wichtiger. Suppen, Obstbrei und vorgekochtes Risotto können in Pfandgläsern erworben werden. Selbstgemachte Suppeneinlagen gibt es tiefgefroren. Alle Gerichte der Speisekarte kann man sich auf Vorbestellung mitnehmen - selbstverständlich nicht in Plastik eingepackt, sondern im Essensträger oder recyclbarem Einweggeschirr. Auch Essen gehen kann man in der Brunnwiesstraße 1 immer noch, die Öffnungszeiten wurden jedoch reduziert und der Gastgarten verkleinert. Transparenz ist bei "Erni kocht" immer gegeben: Samstags gibt es bei Vorbestellung ein Frühstücksbuffet, bei dem die Gäste in die Küche kommen dürfen. Auf der wöchentlich wechselnden Speisekarte steht unter dem Namen des Gerichtes die Herkunft, zum Beispiel Erdbeeren vom Erdbeerfeld in Suben oder Trompetennudeln von "die Nudelmacher" in Diersbach.

Dabei sind die Haas-Schwestern keine völligen Hardliner. "Ich verwende schon auch Risottoreis oder Parmesan, was es nicht regional zu kaufen gibt.", sagt Erni Haas. Doch auch hier wird geschaut, was steckt dahinter. Tiefkühlkost war in der Küche vom ehemaligen Bergwirt ohnehin immer schon auf ein Minimum reduziert, auch als noch Ernis und Angelikas Mama in der Küche stand. Nur Brokkoli, Pommes und Rösti gab es damals aus dem Gefrierschrank. "Kochen ist ein Handwerk", so Erni Haas. Produkte nur noch zusammenmischen, das hat für sie nichts mehr mit Kochen zu tun. Und die Leute, die wissen wollen, wo ihr Essen herkommt, werden immer mehr.

Die Teilnahme am Regionalitätspreis ist noch bis 5. August möglich. Bewerben Sie sich oder andere online unter Regiopreis oder schicken Sie Ihre Projektunterlagen an die BezirksRundschau GmbH, Hafenstraße 1-3, 4020 Linz, Kennwort Regiopreis.

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