Wetterstation Wernstein
Es war ein ganz und gar durchschnittlicher Sommer
Franz Wimmer betreibt eine Wetterstation in Wernstein. Sein Fazit unter den Sommer 2020: Die Temperatur lag bei 18,8 Grad im langjährigen Durchschnitt, aber es gab weniger Hitzetage als in den letzten drei Jahren.
WERNSTEIN. So unnormal und turbulent das Jahr 2020 war, der Sommer 2020 war unterm Strich absolut durchschnittlich. Dieses Fazit zieht Wetterbeobachter Franz Wimmer aus Wernstein nun kurz vor dem kalendarischen Herbstbeginn am 22. September. Seit zwölf Jahren verfolgt der Wernsteiner mit seiner Profi-Wetterstation "Vantage Pro 2 aktiv" von der Marke Davis die Wetterentwicklung. Mit 18,8 Grad liegt der heurige Sommer, was die Temperatur angeht, genau im langjährigen Durchschnitt. 14 heiße Tage hat Wimmer protokolliert. Ein Tag wird immer dann als heiß verzeichnet, wenn die Maximaltemperatur 30 Grad überschreitet. Somit gab es deutlich weniger sommerlich-heiße Tage als in den letzten drei Jahren: 2017, 2018 und 2019 gab es stets mehr als 20 solche Tage.
Extremes Jahr 2017
Der wärmste Tag im heurigen Sommer war der 10. Juli. Hier lag die Temperatur an Wimmers Messstation in Sachsenberg – für Kenner: 422 Meter über Normalnull – bei 32,5 Grad. 394 Liter Regen sind pro Quadratmeter in diesem Sommer gefallen. Das sind immer noch um 13 Liter pro Quadratmeter weniger als im langjährigen Durchschnitt. Eines der extremsten Jahre in Wimmers Aufzeichnung ist 2017: Hier lag die kälteste gemessene Temperatur bei minus 18,5 Grad. Am heißesten Tag ging das Thermometer rauf auf 36,3 Grad. "Später ist es sicher interessant zu sehen, wie sich die ganzen Wetterdaten im Laufe der Jahrzehnte verändern", so Wimmer zu seinem Hobby. Grundsätzlich läuft seine Wetterstation automatisch. Jeweils zum Monats- und Jahresende erstellt Franz Wimmer aus den Daten Statistiken und lädt sie auf seine Homepage hoch: www.wetter-wernstein.at
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