BH Schärding
Großteil der Schärdinger lehnt Sicherheitschleuse ab

- hochgeladen von David Ebner
Seit Jänner kommt man in die Bürgerservicestelle der BH Schärding nicht mehr ohne Sicherheitscheck. Ein Großteil der Bürger findet die Maßnahmen übertrieben, wie eine exklusive Umfrage zeigt.
SCHÄRDING. Wie berichtet (hier geht's zum Bericht), wurde die BH Schärding mit einer Sicherheitsschleuse ausgestattet. Die BezirksRundSchau hat im Rahmen der Berichterstattung eine Umfrage gestartet und die Leser gefragt, was sie von solchen Sicherheitsmaßnahmen halten. 838 Personen haben sich an der Befragung beteiligt. Und das Ergebnis sieht folgendermaßen aus: 21 Prozent haben gemeint, dass sie die Maßnahme gut finden. 58 Prozent hingegen finden sie übertrieben und 17 Prozent sprechen sich gar generell gegen zunehmende Sicherheitsmaßnahmen aus. Knapp vier Prozent gaben an, dass es ihnen egal sei.
Greiner unbeeindruckt
Die BezirksRundSchau hat Bezirkshauptmann Rudolf Greiner mit dem Ergebnis konfrontiert und ihn gefragt, was er davon hält. "Wie bereits zuletzt angeführt, hat das Land Oberösterreich alle sicherheitsrelevanten Dienststellen, somit auch die BH Schärding, zum notwendigen Schutz seiner Mitarbeiter mit Sicherheitsschleusen ausgestattet." Also wird auch, obwohl sich ein Dreiviertel der Befragten gegen solche Sicherheitsmaßnahmen aussprechen, der Sicherheitscheck bleiben? "Da bauliche Maßnahmen im Kundeneingangsbereich geschaffen wurden, ist von einer dauerhaften Sicherheitsschleuse auszugehen. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Kunden die Sicherheitschecks akzeptieren und Verständnis dafür zeigen", so Greiner.
"Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Kunden die Sicherheitschecks akzeptieren und Verständnis dafür zeigen."
Auf die Frage, ob das Umfrageergebnis in irgendeiner Weise Berücksichtigungen in künftige Überlegungen findet, heißt es: "In der Vergangenheit gab es sehr wohl auch Situationen, in denen vorsorglich die Polizei anwesend war. Insofern ist die Einrichtung sehr wohl gerechtfertigt, auch wenn es für einen Großteil unserer Kundschaft, die etwa einen Reisepass in der Bürgerservicestelle beantragt, nicht unbedingt von Bedeutung ist. Allerdings gibt es auch sensiblere Bereiche."



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