"War besonderes Erlebnis"
Kopfinger Musi bei Trachtenumzug am Münchner Oktoberfest

- Vorbei am Riesenrad bis hin zur Theresienwiese: Die Musikkapelle Kopfing nahm am Trachten- und Schützenumzug am Münchner Oktoberfest teil.
- Foto: Musikkapelle Kopfing
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Vergangenen Sonntag hatte die Musikkapelle Kopfing die große Ehre, beim Trachten- und Schützenumzug am Münchner Oktoberfest mitzumarschieren.
KOPFING, MÜNCHEN. Die Dimensionen dieses Umzugs sind, wie man es von der Wiesn gewohnt ist, gewaltig. Etwa 150 Gruppen nahmen am Festzug teil, darunter Trachtengruppen, große Pferdegespanne der Brauereien, Spielmannszüge oder Schützenvereine. 50 der Gruppen waren Musikkapellen, nur vier davon kamen aus Österreich. Die Musikkapelle Kopfing war die einzige aus Oberösterreich.

- Ein Erinnerungsfoto in München.
- Foto: Musikkapelle Kopfing
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Der Umzug zieht sich über eine Strecke von sieben Kilometern durch die Münchner Innenstadt und endet natürlich an der berühmt-berüchtigten Theresienwiese. Fast zwei Stunden dauerte das Spektakel. "Es war ein Erlebnis, die Stimmung war euphorisch", berichtet Musikobmann Josef Grünberger. "Sehr beeindruckend war, dass wirklich vom Start bis zum Ende die Straßen links und rechts von Zuschauern gesäumt waren. Es gab nie eine größere Lücke oder ein Abschnitt, wo niemand war. An einigen Stellen sind sogar für bessere Sicht Zuschauertribünen aufgestellt, für die man Eintritt zahlen muss."

- Die Marketenderinnen schmückten den Festzug.
- Foto: Musikkapelle Kopfing
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Von einer VIP-Tribüne aus winkte ihnen Baulöwe Richard Lugner zu. Ein Repertoire aus drei Märschen spielte die Kopfinger Musi während des Festzugs in Dauerschleife – das war durchaus anstrengend. "Zumal es am Sonntag recht warm war. Besonders stark war es für unsere Schlagzeuger, die mussten durchspielen", schmunzelt der Musi-Obmann. An einer Streckenpassage wurde der Umzug live im Bayerischen Rundfunk übertragen. Der Festzug endet für die Kopfinger natürlich im Bierzelt. "Für alle teilnehmenden Gruppen ist ein Platz reserviert. Gage gibt es keine, aber man wird mit einem Hendl und einer Maß verköstigt", so Grünberger weiter. "Die Organisation war wirklich top."

- Der Umzug erstreckte sich über 7 Kilometer und endete auf der Theresienwiese. Etwa 9.000 Akteure nahmen am Trachtenumzug teil.
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Kapellmeister Christian Grüneis hatte von anderen Musikern erfahren, dass man sich für den Oktoberfest-Umzug bewerben kann. Ohne große Hoffnung wirklich zum Zug zu kommen, schrieb er Anfang des Jahres die Bewerbung. "Kurze Zeit später kam die Antwort. Die Veranstalter wollten nähere Infos zu unserem Verein, welche Tracht wir tragen, eine Auswahl von drei Märschen, die wir spielen können, und Fotos." Im März kam die Zusage – ab dann gab es einen Monat Bedenkzeit. "Ansonsten kommt der nächstgereihte zum Zug. Es bewerben sich grundsätzlich mehr Gruppen als teilnehmen können. Wie viele es heuer genau waren, kann ich ich nicht sagen", so Grünberger. Gegen 17 Uhr traten die Kopfinger nach diesem besonderen München-Besuch die Heimreise an.
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