Interview Lukas Himsl
"Krebs ist immer noch eine gefährliche Krankheit"

Lukas Himsl, 22 Jahre alt aus Esternberg, sammelt mit dem Kistenlauf Spenden für die Kinderkrebsforschung Dafür haben sich inzwischen 110 Gruppen angemeldet. | Foto: Kunde / BRS
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Lukas Himsl veranstaltet am 25. September seinen zweiten Kistenlauf zugunsten der Kinderkrebsforschung St. Anna.

ESTERNBERG. Der junge Esternberger hat ein großes Spendenziel vor Augen: 10.000 Euro möchte er zusammenbekommen. Warum er so viel Herzblut in die Gaudi-Veranstaltung für den guten Zweck steckt, verrät er im Interview.

Wie viele Gruppen sind schon angemeldet?
63 Gruppen sind es bereits. Bis 11. September ist die Anmeldung noch offen. Mein großes Ziel sind 80 Gruppen. (UPDATE: Inzwischen sind 110 Gruppen angemeldet).

Du willst den Kistenlauf dieses Mal etwas größer und mit After-Show-Party aufziehen. (UPDATE: Die Aftershow Party ist abgesagt)
Beim ersten Lauf gab es danach einen Bus, der in die Passauer Dult gefahren ist. Die Party ist also weitergegangen. Das soll sie dieses Mal auch – nur eben vor Ort, um noch mehr Spenden zu sammeln. Deswegen gibt's diesmal eine After-Show-Party mit Musik von der Kleinen Partie Freinberg, der Innviertler Böhmischen und DJ Ben Neo. Besonders hervorheben möchte ich, dass alle Musiker ohne Gage auftreten und die gute Sache unterstützen. Abends kann jeder kommen, auch wenn man nicht am Kistenlauf teilgenommen hat.

Organisierst du den Lauf immer noch allein?
Nein, mittlerweile hilft mir ein Team aus acht Freunden bei der Vorbereitung. Auch beim Lauf selbst habe ich viele fleißige Helfer.

Was sagst du, wenn jemand deinen Lauf als Saufveranstaltung abstempelt?
Ich sehe es nicht als reine Saufveranstaltung. Es ist eine Möglichkeit, Leuten die Augen zu öffnen. Krebs ist immer noch die zweithäufigste Todesursache in Österreich; zwar nicht bei Kindern und Jugendlichen, aber generell. Darauf möchte ich aufmerksam machen und Geld für die Forschung sammeln – und dabei Spaß haben. Das "klassische von Haus zu Haus Gehen" und um Spenden zu bitten, ist nichts für mich.

Letztes Jahr wurde der Lauf zweimal verschoben, letztlich musstest du ihn wegen der Corona-Lage absagen. Warst du sehr enttäuscht, da du so viel Zeit reinsteckst?
Nein, denn es hat sich ja schon abgezeichnet. Es wäre auch ein Blödsinn, zum einen Spenden für die Forschung an einer Krankheit zu sammeln, und dann die Gesundheit anderer aufs Spiel zu setzen. Diesmal ist die Situation zum Glück eine andere. Für den Lauf und die Veranstaltung gilt die 3-G-Regel – diese werden wir auch strengstens kontrollieren. 

Warum liegt dir die Kinderkrebsforschung so am Herzen?
Mein kleiner Bruder erkrankte 2011 an Blutkrebs und war mehrere Monate in Behandlung. Ich war damals 12 Jahre. Dass es ihm heute gut geht, haben wir der Kinderkrebsforschung zu verdanken.

Was denkt dein Bruder darüber, dass du viele Spenden für Kinder sammelst, die an derselben Krankheit leiden, wie er?
Ich weiß nicht, gesagt hat er noch nichts (lacht). Er wird aber auf alle Fälle beim Lauf vor Ort sein.

Spulen wir in Gedanken vor auf den Tag nach dem Lauf – was wäre hier den Traum?
Es wäre cool, wenn wir die 10.000 Euro sprengen und es eine lässige Veranstaltung wird. Außerdem sollen die Leute mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, geholfen zu haben.


Zur Sache: Kistenlauf am 25. September


Und so funktioniert der Gaudi-Lauf: Gruppen mit maximal fünf Teilnehmern müssen eine fünf Kilometer lange Strecke bewältigen, während sie eine Kiste Bier, Wein oder Limo leeren. Der Lauf findet am 25. September in Esternberg, Achleiten 45 statt.

Lukas Himsl, 22 Jahre alt aus Esternberg, sammelt mit dem Kistenlauf Spenden für die Kinderkrebsforschung Dafür haben sich inzwischen 110 Gruppen angemeldet. | Foto: Kunde / BRS
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