Mit Trillerpfeifen und Transparenten gegen Projekt "Quarzsand"
FREINBERG (lenz). Ein geplanter Schotter- und Quarzsandabbau in der Gemeinde beschäftigt seit Jahren Bürger und Politik in Freinberg. Während vergangene Woche eine interne Informationsveranstaltung des Betreibers stattfand, rief die Bürgerinitiative "Lebenswertes Freinberg" zur Bürgerversammlung. Trotz Kälte kamen knapp 200 besorgte Bürger, machten ihrem Unmut in Form von Trillerpfeifen und Transparenten Luft. "Wir haben eine Stunde vor dem Gemeindeamt protestiert und damit wieder einmal gezeigt, dass Freinberg dieses Projekt nicht haben will", berichtet Initiator Franz Schraml jun. und betont: "Die Stimmung in der Gemeinde ist nicht angenehm. Über 1000 Menschen haben schon gegen das Projekt unterschrieben und es werden immer mehr." Befürchtet werden erhöhte Feinstaubbelastung, zusätzlicher Lkw-Verkehr im Ort und Zerstörung der Natur rund um das geplante Abbaugebiet. Die Anträge für eine Genehmigung des Projekts sollen im Sommer eingereicht werden. Bei dem Infoabend im Gemeindeamt sollen aber erst Teilergebnisse und "wage Pläne" präsentiert worden sein. "Die Informationen bis jetzt sind sehr dürftig, zum Beispiel hören die Abtransportrouten einfach irgendwo auf", berichtet Schraml. Das es bis jetzt keine Informationsveranstaltung für die betroffenen Bürger gab, kritisiert er. Auch von seiten der Betreiberfirma, der EWS Quarzsand GmbH in Andorf, habe er bis jetzt noch keine Auskünfte erhalten. "Falls eine positive Abwicklung von Behörden und auch Gemeinde erfolgen sollte, steht der Bevölkerung eine düstere Zukunft bevor", prophezeit Schraml. Er will auch weiterhin gegen das Projekt ankämpfen, die Bürger informieren und auf mögliche Folgen aufmerksam machen.
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