Sanierung
Neue Urnenbestattungsform in Sigharting

- Die sanierte Aufbahrungshalle in Sigharting ermöglicht laut Bürgermeisterin Martina Schlöglmann nun ein würdevolles Abschiednehmen.
- Foto: Gemeinde Sigharting
- hochgeladen von David Ebner
Rechtzeitig zu Allerheiligen hat die Gemeinde Sigharting die Aufbahrungshalle saniert. Dafür wurden nicht nur 168.000 Euro investiert, sondern auch selbst kräftig Hand angelegt. Und dann wäre da noch die Sache mit dem "Park".
SIGHARTING. Die Sanierung der Aufbahrungshalle und Neugestaltung des Friedhofes in Sigharting sind abgeschlossen. Mit Gesamtkosten von 168.000 Euro – die durch Mitteln des Landes, Eigenmittel der Gemeinde sowie durch Eigenleistungen der Pfarre Sigharting aufgebracht wurden. „Unser Ziel war einen würdevollen Ort der Trauer und des Trostes zu schaffen“, so Bürgermeisterin Martina Schlöglmann. Die Aufbahrungshalle war rund 50 Jahre nach ihrer Errichtung stark sanierungsbedürftig. Neben den Instandsetzungsmaßnahmen wurde der Aufbahrungsraum komplett neugestaltet, sodass nun eine würdevolle Verabschiedungsfeier möglich ist.
„Viele fleißige Hände haben zusammen geholfen und so konnten viele Ideen und Anregungen auch kostengünstig umgesetzt werden.“
Mit 443 Robotstunden leistete die Gemeindebevölkerung einen großen Beitrag zum Gelingen dieses Projektes. Koordiniert wurden die freiwilligen Helfer von Johann Buchinger – sein Fazit: „Viele fleißige Hände haben zusammen geholfen und so konnten viele Ideen und Anregungen auch kostengünstig umgesetzt werden.“

- Neu ist auch die Urnenbestattungsform.
- Foto: Gemeinde Sigharting
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Park und Kunstwerk
Auch Sighartings Bestatter Markus Luger zeigt sich von der Umgestaltung des Friedhofes angetan. „Wir haben mit dem pflegefreien Grab ein neue Urnenbestattungsform in Sigharting möglich gemacht. Einen Ort, an dem die Angehörigen trauern können, ohne ein klassisches Grab oder eine Urnennische pflegen zu müssen“, so Luger.
"Einen Ort, an dem die Angehörigen trauern können, ohne ein klassisches Grab, oder eine Urnennische pflegen zu müssen.“
In den freien Bereichen zwischen den Gräbern wurden Eiben gepflanzt, die den Bestattungsort in einen kleinen Park verwandeln sollen. Auch ein Mustergrab, eines regionalen Steinmetzes wurden in der Anlage aufgebaut. Als besonderen Akzent gestaltete die Künstlerin Flora Besenbäck ein besonderes Glasfenster, mit dem Titel „Die goldene Stunde“. "Die goldene Stunde ist die Zeit kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang. Unbeirrbar, wie die Sonne, geht auch das Leben auf und im Tod wieder unter. Die bestimmende Farbe Rosa, als Mischung der liturgischen Farben violett und weiß, stehen einerseits für Tod und Verwandlung, andererseits für Licht und Friede", weiß Schlöglmann.



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