Wenn dich die Sammelleidenschaft packt

Alfred Bichler zeigt seinem Enkerl Finn stolz seine Weizenglas-Sammlung.
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SCHÄRDING. Rund 1500 Weizengläser von mehr als 400 Brauereien aus Österreich, Deutschland und der Schweiz hat der 63-Jährige mittlerweile bei sich zu Hause stehen. Die meisten davon in einem eigenen Raum, fein säuberlich und alphabetisch sortiert hinter selbst gebauten Vitrinen ausgestellt. Die schönsten Gläser schmücken auch die Wohnräume der Familie Bichler.
Mehr als 35 Jahre ist es nun schon her, dass der Schärdinger seine ersten Sammelstücke erstand. "Ein Bekannter erzählte mir damals er sammelt Weißbiergläser, und er hat schon 50 Verschiedene. Da hab ich mir gedacht: Ob ich das auch mal zusammenbringe? Das versuch ich", erinnert sich Bichler wie er auf die Idee kam. Anfangs klapperte er nur die Getränkemärkte in Passau und Umgebung ab, doch dann packte ihn plötzlich die große Sammelleidenschaft, wie er erzählt: "Ich wollte es professioneller angehen. Deshalb hab ich mir ein Brauereihandbuch und eine Landkarte von Bayern gekauft, hab die Brauereistandorte in der Karte eingezeichnet und Touren zusammengestellt. Zuerst nur Tagesausflüge, aber später dann auch Zwei- und Dreitagestouren - oft auch mit Frau und Kindern."

Weltrekordhalter bot 450 Mark für Glas

So wurde seine Sammlung schnell größer. "Das 100. Glas hatte ich im Jänner 1982, zwei Jahre später waren es schon 300 und im Jänner 1991 kappte ich die 1000er Marke." Mit dem Erreichen dieser magischen Zahlengrenze endete das intensiv-aktive Sammeln. "Irgendwie war die Luft ein bisschen draußen. Außerdem war's ja auch eine Geldfrage." Dennoch wuchs die Weizenglas-Sammlung im Laufe der nächsten Jahre auf stattliche 1500 Stück an.
Sein wertvollstes Glas kann der Sammler sofort benennen. "Das ist sicher mehr als 60 Jahre alt und stammt vom Rieder Weißbierhaus Lechner-Ried, das es mittlerweile nicht mehr gibt." Zu diesem Sammelstück hat Bichler auch eine nette Anekdote auf Lager. "Der damalige Weltrekordhalter aus Nürnberg kam mit einem Kofferraum voller Gläser zum Tauschen vorbei. Er sah das Glas und bot mir zuerst mehrere seiner doppelten Gläser dafür. Als ich nicht einstieg, wollte er mir 450 Mark dafür zahlen. Aber ich dachte: Alle krieg ich eh nicht und so kann ich wenigstens sagen, ich hab eins, das der Weltrekordhalter nicht hat."

Wer Interesse an einer Besichtigung der Sammlung hat oder Gläser tauschen oder kaufen möchte, erreicht Alfred Bichler unter folgender Mailadresse: alfredbichler@gmx.at.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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