Schärding damals
Wernsteiner Gstanzl über wackeliges 1. Bahnhofshaus
- Hobbyhistoriker Eduard Wiesner hat noch eine Aufnahme des ersten Wernsteiner Bahnhofsgebäudes in seinem Archiv. "Man sieht, es war urromantisch", kommentiert er das Bild.
- Foto: Michelle Bichler
- hochgeladen von Michelle Bichler
Das 1885 errichtete erste Wernsteiner Bahnstationsgebäude wurde in den 1960er Jahren abgerissen. Vorher besangen die Wernsteiner Buam es in einem Schnadahüpfl.
WERNSTEIN. "Unser Bahnhof hat neun Spreizen, und zwölf sollt er habn, und i trau ma net z' schneuzn, weil i glaub, er fallt z'samm," heißt es in dem Gstanzl. Es verweist auf den maroden Zustand des Gebäudes. Hobbyhistoriker Eduard Wiesner hat es in einem Artikel des Linzer Volksblatts vom 16. Mai 1963 gefunden, den er in seinem privaten Archiv aufbewahrt. "Wie ein Teil der völlig zerfallenen Mauer an der Grundfeste der Bahnhof-Nordseite zeigt, steht das gesamte Stationsgebäude bereits auf lebensgefährlich schwachen Füßen und es muß bei aller Budgetknappheit der Bahn umgehend die schon seit Jahren fertig projektierte Neuerrichtung in Angriff genommen werden", steht darin weiter geschrieben.
Zum Abriss kam es dann tatsächlich bald darauf, wie Wiesner erzählt, im Zuge der Neugestaltung Wernsteins durch den Bau des Kraftwerks Passau-Ingling, der den Wasserspiegel 12 Meter ansteigen ließ.
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